Studiengänge >> Management Sozialen Wandels I 2014 M.A. >> Sozialwissenschaftliche Forschungs- und Berufspraxis |
Code: | 196450 |
Modul: | Sozialwissenschaftliche Forschungs- und Berufspraxis |
Module title: | Research and Profession Practice in Social Sciences |
Version: | 1.0 (05/2014) |
letzte Änderung: | 22.04.2021 |
Modulverantwortliche/r: | Mag. Artium Müller, Cornelia C.Mueller@hszg.de |
Prof. Dr. phil. habil. Kollmorgen, Raj r.kollmorgen@hszg.de |
angeboten in den 2 Studiengängen: | Management Sozialen Wandels I (M.A.) gültig ab Matrikel 2014 | Management Sozialen Wandels I (M.A.) gültig ab Matrikel 2021 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Master |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | M0B.1 Forschungspraktikum (FP, 10 Wochen = 400 h) M0B.2 Praxisreflexion (S, 2 SWS) |
Hinweise: | Anmerkungen zur Modulprüfung: schriftlicher Beleg zum Forschungspraktikum (10-wöchiges Forschungs-und Berufspraktikum gemäß Praktikumsordnung für den Masterstudiengang MSW, in dessen Rahmen ein kleineres Forschungsprojekt mit Bezug zur Praktikumsstelle erarbeitet wird) |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Prüfungsleistung als Beleg (PB) | 100.0% |
Lerninhalt: |
Das Blockpraktikum kombiniert die praktische Tätigkeit in einer Organisation im Bereich von Wirtschaft, Politik/Verwaltung, Soziales, Kultur), die in wesentlichen Teilen Leitungscharakter tragen muss, mit der Planung, Durchführung und Auswertung eines Forschungsprojektes mit Bezug auf die Praxisstelle. Grundidee des Moduls ist die wechselseitige Verschränkung von praktischer Leitungs- bzw. Managmenttätigkeit in einer Organisation mit der theoretisch-methodisch fundierten Durchdringung ihrer Funktionsweise und den Arbeitsweisen der Mitglieder (Leitung, MitarbieterInnen, Kunden/Klienten usw.) im Rahmen eines kleineren Forschungsprojekts. Die Lehrveranstaltung “Praxisreflexion” dient der Anleitung und Vertiefung dieses Durchdringungsprozesses. Forschungsprojekt: Auf der Grundlage von Kenntnissen der empirischen Sozialforschung, sozialwissenschaftlicher Grundlagentheorien sowie organisationssoziologischer sowie psychologischer Wissensbestände werden im Zusammenhang mit den Gegebenheiten der Praxisstelle ein Konzept der strukturell-organisatorischen sowie fachlich-inhaltlichen Tätigkeit erarbeitet und nach Möglichkeit evaluiert. Dies schließt die Erarbeitung einer forschungsrelevanten Fragestellung, die begründete Auswahl von Forschungsmethodik und Forschungsdesign sowie Datensammlung, Datenerhebung, Dokumentation, Interpretation, Diskussion und kritische Reflexion der Ergebnisse ein. Die Ergebnisse fließen in einen Projektbericht als Belegarbeit (PB) ein, der neben der Beschreibung der Praxisstelle (Organisation, Funktion, Aufgaben, Personal, Finanzierung usw.) und der eigenen Tätigkeit in der Organisation die Vorgehensweisen und Resultate des Forschungsprojektes beinhaltet. Seminar/Übung “Praxisreflexion”: Das Forschungspraktikum, das Projekt und der Projektbericht werden in enger Abstimmung mit der Lehrveranstaltung “Praxisreflexion” entwickelt und verfertigt. Inhalt dieser Lehrveranstaltung sind insbesondere: - Konzeption, Auftrag, Leitbild, Organisations- und Managementstrukturen sowie Entscheidungsabläufe der sozialen, wirtschaftlichen oder politischen Organisation, Institution bzw. Einrichtung (Praxisstelle) - Gesellschaftliche und regionale Einbindung der Organisation (Praxisstelle) - Reflexion der Zusammenarbeit im Team und mit Kooperationspartnern der Praxisstelle - Analyse der Praxisstelle in Bezug auf strukturelle, institutionelle sowie fachlich-inhaltliche Aspekte - Kritische Reflexion und Evaluation der Praxisstelle und des Forschungspraktikums |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Wissenschaftliche Kompetenz: Die Studierenden entwickeln ihre sozialwissenschaftlichen Kompetenzen weiter, insbesondere die Fähigkeiten, zur Anwendung von Theorien, Konzepten und Methoden im Bereich der Organisationsarbeit und Organisationsentwicklung und des Managements. Konzeptuelle Kompetenz: Die Studierende können ihre Praxisstelle in das institutionelle Aufgaben- und Handlungsfeld einordnen. Sie sind in der Lage, die theoretischen Schwerpunkte ihrer bisherigen Studien der praktischen Managementtätigkeit zugrunde zu legen und können theoriegeleitet Handlungsstrategien und Tätigkeitsinhalte planen und methodisch begründet umzusetzen. Insbesondere nutzen sie auch forschungs- und wissenschaftsmethodische Kenntnisse und Fähigkeiten für ihr forschendes Lernen und die Umsetzung des Forschungsprojektes Selbstmanagement in der Praxis: die Studierenden entwickeln Eigenverantwortung, Selbstbewusstsein sowie professionelle Identität und setzen sich mit der Berufsrolle auseinander. Dabei entwickeln sie Strategien für selbständiges und eigenverantwortliches berufliches Handeln und reflektieren kritisch ihre professionelle Tätigkeit als Manager/in. Methodisches Handeln: Die Studierenden sind in der Lage, ihr methodisches Vorgehen zur Gestaltung von strukturell-organisatorischen sowie fachlich-inhaltlichen Konzeptionen systematisch zu planen, zu begründen und weiterzuentwickeln. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Kommunikative/soziale Kompetenz: Die Studierenden gestalten bewusst die Beziehung zu anderen Personen. Sie verstehen soziale Handlungen und betrachten zugleich ihr eigenes soziales Handeln kritisch. Sie kennen Kommunikationsmodelle, die soziale Prozesse unterstützen und anregen, und wenden diese in ihrer Tätigkeit an. Im Mittelpunkt der Praxisreflexion stehen das Metahandeln und die Selbstreflexion: Studierende reflektieren ihr eigenes berufliches Handeln und den eigenen Wissenstand. Sie können Handlungsbedingungen der Praxisstelle mit den theoretischen Inhalten des Studiums reflektieren. Hierbei nehmen die Studierenden unterschiedliche Lebenslagen/Entwicklungen in sozialen Kontexten sensibel wahr und richten ihr Handeln danach aus. Sie erhöhen imn diesem Kontext ihr Wissen um typische Aufgabenfelder und Arbeitsweisen für Führungspersonen in verschiedenen Branchen. |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Literatur: | Bauman, Zygmunt (2000): Vom Nutzen der Soziologie. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Dechmann, Birgit/Ryffel, Christiane (1997/10. Aufl.): Soziologie im Alltag. Eine Einführung. Weinheim/Basel: Beltz. Graf, Pedro/Spengler, Maria (2008): Sozialmanagement. Praxis - Leitbild- und Konzeptentwicklung, Augsburg: Ziel Verlag. Lambers, Helmut (2015): Management in der Sozialen Arbeit und in der Sozialwirtschaft. Weinheim: Juventa. Nikles, Bruno W. (2008): Institutionen und Organisationen der Sozialen Arbeit: Eine Einführung. Stuttgart: UTB (Reinhardt). Schiersmann, Christiane/Thiel, Heinz-Ulrich (2011): Organisationsentwicklung: Prinzipien und Strategien von Veränderungsprozessen. Wiesbaden: VS Verlag. Schimank, Uwe (2010): Handeln und Strukturen. München: Juventa. |