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Studiengänge >> Heilpädagogik / Inclusion Studies 2014 B.A. >> Leib und Seele - Salutogenese und Pathogenese


Code:178100
Modul:Leib und Seele - Salutogenese und Pathogenese
Module title:Body and Soul - Salutogenesis and Pathogenesis
Version:2.0 (06/2012)
letzte Änderung: 19.02.2015
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. paed. Jödecke, Manfred
m.joedecke@hszg.de

angeboten im Studiengang:Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2014

Modul läuft im:SoSe (Sommersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
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450
15
9.0

0
6
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3





*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
349
150
Vor- und Nachbereitung LV
180
Vorbereitung Prüfung
19
Sonstiges


Erläuterungen zu WeiteresPraxisberatung/Übungen


Lehr- und Lernformen:Vorlesung, Seminar, Fachhospitation,
-> Einführung in die Sozialmedizin (2 SWS, S)

-> Einführung in die Neurowissenschaft (2 SWS, S)

-> Neuropädagogische Grundlagen (2 SWS, S)

-> Reflexion von Erfahrungen der Bewältigung bio-psycho-sozialer Lebenserschwernisse (2 SWS, Praxisberatung)

-> Personorientierte Unterstützungsangebote zur Bewältigung körperlich-seelischer Lebenserschwernisse (1 SWS, Ü)



In den Lehrveranstaltungen werden gesundheitliche Probleme und Bedürfnisse in einen bio-psycho-sozialen Zusammenhang gestellt, verstehend rekonstruiert und das angeeignete Wissen über Saluto- und Pathogenese mit Blick auf Inklusion kritisch geprüft.


Prüfung(en)
PrüfungenFallstudie zu den Ergebnissen von Fachhospitation und -reflexion Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
50.0%
in einem der o.g. Seminare mündliche Prüfungsleistung (PM) 20 min 50.0%



Lerninhalt: -> Einführung in Grundkonzepte von Normalität, Behinderung, Gesundheit und Krankheit
-> Körperliche und psychosoziale Aspekte der Gesundheit (Salutogenese)
-> Körperliche und psychosoziale Aspekte von Krankheit (Pathogenese)
-> Einschränkende Situationen (Behinderungen)

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:-> Konzeptuelles Denken: die Studierenden lernen von den Bedürfnissen, Zielen und Kompetenzen Betroffener als Experten in eigener Sache auszugehen und diese nicht auf "Fälle von..." zu reduzieren

-> Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: die Studierenden gewinnen Einsichten in die komplexen bio-psycho-sozialen Zusammenhänge des Menschseins und -werdens im Kontext von Gesundheit, Krankheit und Behinderung

-> Genderkompetenz und Gendersensibilität: Kenntnisse über Geschlechterverhältnisse und unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen

-> Metahandeln/Selbstreflexion: die Studierenden machen sich aussondernden und isolierende Prozesse im Zusammenhang von Krankheit und Behinderung bewusst und finden Ansatzpunkte diesen präventiv sowie alternativ-ausgleichend entgegenzuwirken

-> Methodisches Handeln: die Studierenden lernen von den Bedürfnissen, Zielen und Kompetenzen Betroffener als Experten in eigener Sache auszugehen und diese gemeinsam mit ihnen in Unterstützerkreisen und -netzwerken zu organisieren

-> Praxisorientierte Forschung: die Studierenden lernen erste praxisorientierte Untersuchungen konzipieren und Forschungsmethoden (etwa teilnehmende Beobachtung, narrative Interviews) durchführen
Fachübergreifende Kompetenzen:-> Selbstmanagement/Kooperation: die Studierenden lernen, eigene Normalitätsvorstellungen kritisch zu hinterfragen und ein unterstützend-assistierendes Hilfeverständnis zu entwickeln

-> Kommunikative/soziale Kompetenzen des "nichts über uns ohne uns" und des verständigungsorientierten Kommunizieren werden weiter ausgebildet

-> Interkulturelle Kompetenz/Transferfertigkeit: die Studierenden setzen sich kritisch-konstruktiv mit Umgangsweisen bezüglich Gesundheit, Krankheit und Behinderung in verschiedenen Kulturen auseinander und versuchen, die so gewonnenen Kenntnisse in die gegebenen lokalen und regionalen Zusammenhänge zu transferieren

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:keine

Literatur:Pflicht:·
-> Rückert, N./Ondracek, P./Romanenkova, L. (2006): Leib und Seele - Salutogenese und Pathogenese. Berlin
-> Jantzen, W. (1990): Allgemeine Behindertenpädagogik, Band 2. Weinheim und Basel
-> Lurija, A. (1992): Das Gehirn in Aktion. Einführung in die Neuropsychologie. Hamburg

Wahl:
-> Jantzen W. (2005): "Es kommt darauf an, sich zu verändern..." Zur Methodologie und Praxis rehistorisierender Diagnostik und Intervention. Gießen
-> Jantzen, W./ Lanwer- Koppelin, W. (Hrsg.) (1996): Diagnostik als Rehistorisierung. Methodologie und Praxis einer verstehenden Diagnostik am Beispiel schwer behinderter Menschen
-> Trepel, M. (1995, 1. Aufl.): Neuroanatomie. Struktur und Funktion. München/Wien/ Baltimore