Letzte Änderung : 10.01.2025 10:56:48   


Code:189300
Modul:Bauklimatik
Module title:Building Climate Control
Version:2.0 (01/2014)
letzte Änderung: 05.09.2024
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr.-Ing. Bolsius, Jens
J.Bolsius@hszg.de

angeboten in den 4 Studiengängen:
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)) gültig ab Matrikel 2014
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)) gültig ab Matrikel 2018
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)) gültig ab Matrikel 2021
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)) gültig ab Matrikel 2024

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Zittau
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
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150
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2
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*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
94
56
Vor- und Nachbereitung LV
24
Vorbereitung Prüfung
14
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Die Vermittlung der Modulinhalte erfolgt in Form von Vorlesungen, Seminaren und Praktika. Die in den Seminaren zu bearbeitenden Themen dienen zur Vertiefung des in den Vorlesungen erworbenen Wissens. In den Praktika werden grundlegende bauklimatische Messungen vorgestellt und durchgeführt. Außerdem werden einschlägige Berechnungsprogramme (GEG-Nachweis, WUFI) im PC-Pool demonstriert und von den Lernenden erprobt.
Hinweise:keine


Prüfung(en)
Prüfung Prüfungsleistung als Klausur (PK) 120 min 100.0%



Lerninhalt: Im Modul Bauklimatik wird schwerpunktmäßig das Zusammenwirken von Gebäudenutzung (und –nutzbarkeit) einerseits und den thermischen, hygrischen und akustischen Eigenschaften der Gebäudehülle andererseits vor dem Hintergrund eines wirtschaftlich und energetisch möglichst effektiven Anlagenbetriebs dargestellt. Lerninhalte sind im einzelnen:
  • Stationäres thermisches Verhalten der Umfassungskonstruktion, einschließlich der Nachweisführungen bezüglich des Mindestwärmeschutzes (einschl. Wärmebrücken);

  • Bestimmen der Luftdichtheit von Gebäuden und konstruktive Maßnahmen des luftdichten Bauens,

  • Konstruktive Ausführung und energetische Bewertung von Wärmedämmaßnahmen,

  • Berechnung des Heizenergiebedarfes entsprechend GEG / DIN 18599/2

  • Nachweisführung für einen hinreichenden sommerlichen Wärmeschutz entsprechend dem genormten Verfahren,

  • Grenzen und Chancen der natürlichen Klimatisierung;

  • Bewertung des hygrischen Verhaltens der Umfassungskonstruktion auf Basis des genormten Verfahrens zum Nachweis eines hinreichenden Feuchteschutzes

  • Grundlagen der Raumakustik und des bautechnischen Schallschutzes



Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Die Studierenden erwerben Fachkompetenzen, die sie zu folgenden Tätigkeiten befähigen:
  • Qualifizierte Bewertung und Optimierung von Baukonstruktionen hinsichtlich der Anforderungen an den winterlichen Wärmeschutz einschließlich der Nachweisführungen nach DIN 4108,

  • Berechnung des Heizengergiebedarfes entsprechend entsprechend GEG und DIN 18599/2,

  • Nachweis einer hinreichenden Luftdichtheit von Gebäuden,

  • Nachweisführung eines hinreichenden sommerlichen Wärmeschutzes und Erarbeiten und Bewerten von baulichen Maßnahmen zur Verminderung unbehaglicher Raumluftzustände entsprechend ENEV,

  • Bewertung von Baukonstruktionen hinsichtlich ihres hygrischen Verhaltens und Nachweisführung eines ausreichenden Feuchteschutzes entspr. DIN 4108

  • Bewertung der Hörsamkeit in einfachen Raumsituationen entsprechend DIN 18041,

  • Bewertung und Bestimmen der erforderlichen Tritt- und Luftschalldämmmaße in Wohn- und Bürobauten


Fachübergreifende Kompetenzen:Es werden fachunabhängige Methoden zur Lösung von ingenieurtechnischen Aufgabenstellungen erworben („ingenieurmäßiges Denken“). In diesem Zusammenhang werden auch verallgemeinerbare Bewertungs- und Entscheidungstechniken anhand ausgewählter Beispiele vorgestellt. Dies betrifft u.a. die quantitative Bewertung subjektiven Komfortempfindens auf dem Gebiet der Wärme- und Hörphysiologie im Zusammenhang mit unterschiedlichen baukonstruktiven Lösungen sowie die energetische und wirtschaftliche Opti-mierung der Gebäudehülle zur Einsparung von Kühl- und Heizenergie einschließlich der Visualisierung und Kommunikation der Entscheidungsgrundlagen entsprechend GEG.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:keine

Literatur:Die Vorlesungsinhalte sind in umfangreichen Skripten (Umdrucken) aufgearbeitet. Zusätzlich zu diesen Inhalten sind die aktuellen Normen zu studieren, insbesondere
in DIN 4108/2 und /3 sowie in DIN 18599/1 und /2.
Weitere Informationen finden sich in der einschlägigen Fachliteratur, z. Bsp. in:
Willems et al.: Lehrbuch der Bauphysik; 9. Auflage, Springer Verlag, 2022