Studiengänge >> Heilpädagogik / Inclusion Studies 2025 B.A. >> Angewandte Forschung: Wissenschaft und Ethik |
Code: | 282100 |
Modul: | Angewandte Forschung: Wissenschaft und Ethik |
Module title: | Applied Research: Science and Ethics |
Version: | 1.0 (10/2021) |
letzte Änderung: | 25.02.2022 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. phil. Prosetzky, Ingolf Ingolf.Prosetzky@hszg.de |
angeboten in den 2 Studiengängen: | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2022 | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2025 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Seminar, Praktikum, Selbststudium -> Wissenschaft und Ethik (2 SWS, S) -> Entwicklung eines Forschungsdesigns (2 SWS, P) |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Exposé Prüfungsleistung als Beleg (PB) | 100.0% |
Lerninhalt: |
In diesem Modul werden ausgewählte wissenschafts- und forschungsethische Fragestellungen diskutiert, sowie formale und inhaltliche Anforderungen an Forschungsdesign und Exposé vermittelt: -> Redliches wissenschaftliches Arbeiten (Wiederholung und Vertiefung der Kenntnisse über Regeln wissenschaftlichen Arbeitens u.a. umfassende Recherchen zum Stand eines Forschungsgebietes unter Berücksichtigung verschiedener Positionen, korrektes Belegen von Fremd- und Eigenleistungen) -> Rolle von Forschung in modernen Wissensgesellschaften -> Forschungsethische Spannungsfelder insbesondere in Bezug auf Personen mit geistiger und/oder schwerer Behinderung (u.a. Feldzugang, Informierte Einwilligung, Forschungsethische Fragen im Kontext sogenannter geistiger und/oder mehrfacher Behinderung) -> Vor- und Nachteile Partizipativer Forschung |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Nach erfolgreicher Teilnahme an diesem Modul sind die Studierenden in der Lage, -> Heilpädagogik als synthetische Humanwissenschaft zu begreifen und können Grundlagenkenntnisse aus der Referenzdisziplin Ethik wiedergeben und entsprechende Theorien und wissenschaftliche Erkenntnisse in ihren interdisziplinären Verflechtungen darlegen. Sie sind befähigt, heilpädagogische Theorieansätze und die wissenschaftlichen Ergebnisse Anderer kritisch auf das ihnen zugrunde liegende Wissenschaftsverständnis zu überprüfen, sie hinsichtlich ihres Menschenbildes und Gesellschaftsverständnisses zu hinterfragen, miteinander zu vergleichen und in ihrer Deutungsrelevanz im gesellschaftlichen Umgang mit Schlüsselproblemen und Widersprüchen kritisch reflektieren (Heilpädagogik als synthetische Humanwissenschaft) -> zu angewandten pädagogischen und inklusionsorientierten Fragestellungen Literaturrecherchen durchzuführen, aktuelle Forschungsergebnisse zu recherchieren und die gesammelte Literatur wissenschaftlich korrekt zusammen zu fassen, zu zitieren und zu belegen (Wissenschaftliches Arbeiten) ->verfügen über basale Kenntnisse zu partizipativen Forschungsstrategien und -methoden (Empirische Fähigkeiten) -> einen inklusions- und forschungsrelevanten Themenbereich zu finden, hieraus ein Thema abzugrenzen und zu problematisieren und abgeleitet aus der Problemstellung eine Fragestellung oder Hypothese zu formulieren und einen Arbeitsplan zu entwickeln, wie die Fragestellung oder Hypothese im Rahmen der Abschlussarbeit beantwortet werden könnte (Wissenschaftliches Arbeiten, Problemlösungsfähigkeit) -> sind in der Lage, eigene fachliche Standpunkte zu entwickeln sowie vor Gruppen zu präsentieren und zu vertreten (Präsentations- und Leitungskompetenz) |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Nach erfolgreicher Teilnahme an diesem Modul sind die Studierenden in der Lage, -> reflektiert und begründet Entscheidungen zu fällen und Arbeitsergebnisse entsprechend ihrer eigenen, kreativen Vorstellungen zu gestalten (Entscheidungs- und Gestaltungsfähigkeit) -> das eigene Handeln in Praxis und Forschung verantwortungsbewusst und professionell ethischer Reflexion zu unterziehen, sich mit unterschiedlichen Kulturen und Werten auseinanderzusetzen (Werteorientierung) -> ihre eigenen Fähigkeiten realistisch zu reflektieren, kritisches Feedback anzunehmen und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen umzusetzen und sich selbst und ihr Wissen weiter zu entwickeln. Sie sind befähigt, in ihrem professionellen Handeln eine forschende Haltung einzunehmen und es theoriegeleitet weiter zu entwickeln (lebenslanges Lernen) (Selbstkritik- und Lernfähigkeit) |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Literatur: | Bergold, J. & Thomas, S. (2010). Partizipative Forschung. In G. Mey & K. Mruck (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie (S. 333-344). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Buchner, T., Koenig, O. & Schuppener, S. (2016). Inklusive Forschung. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt. Koch, K., & Ellinger, S. (2015). Empirische Forschungsmethoden in der Heil- und Sonderpädagogik : eine Einführung. Göttingen u.a.: Hogrefe. Lanwer, W. (2005). Assistenz und Unterstützung zwischen Teilhabe und Ausgrenzung - Überlegungen zur Klärung dieser Begriffe aus pädagogischer Sicht und zu deren Relevanz für Menschen, die als behindert bezeichnet werden. Behindertenpädagogik(1), 23-37. Schuppener, S., Heusner, J. & Müller, N. A. (2020). Forschungsethische Spannungsfelder in Bezug auf Menschen mit sogenannter geistiger und/oder schwerer Behinderung. Eine Bestandesaufnahme. Teilhabe, 59(4), 147-152. Wansing, G. (2013). Der Inklusionsbegriff zwischen normativer Programmatik und kritischer Perspektive. Archiv fu?r Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 44(3), 16-27. Weitere Literatur abhängig von der gewählten Themenstellung |