Studiengänge >> Kommunikationspsychologie 2024 B.Sc. >> Interkulturalität und Ethnologie |
Code: | 280600 |
Modul: | Interkulturalität und Ethnologie |
Module title: | Interculturalism and Ethnology |
Version: | 1.0 (09/2021) |
letzte Änderung: | 14.09.2023 |
Modulverantwortliche/r: | Dipl.-Des. Endelmann, Hans H.Endelmann@hszg.de |
angeboten in den 2 Studiengängen: | Kommunikationspsychologie (B.Sc.) gültig ab Matrikel 2022 | Kommunikationspsychologie (B.Sc.) gültig ab Matrikel 2024 |
Modul läuft im: | SoSe (Sommersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | K4.1 Seminar "Interkulturalität und Ethnologie" (2 SWS) K4.2 Praktikum "Interkulturalität Praktikum" (2 SWS) Die theoretischen Inhalte werden im Seminar in Vorträgen und Diskussionen gemeinsam erarbeitet und im Praktikum angewandt und reflektiert. |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Prüfungsleistung als Referat (PR) | 100.0% |
Lerninhalt: |
Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten zur Bearbeitung interkultureller und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen aus interdisziplinärer Perspektive. Studierende erlangen dabei ein multiperspektivisches Verständnis interkultureller Kommunikation und können Problemfelder der interkulturellen Praxis mit verschiedenen disziplinären Zugängen beschreiben und analysieren. Das Seminar regt durch eine Theorie-Praxis-Mischung zum aktiven Kulturrelativismus an. Der kulturelle Relativismus bekennt sich dazu, dass andere Kulturen voneinander verschieden, aber nicht besser oder schlechter als andere sind, da es keinen absoluten Vergleichsmaßstab gibt. Im Studium werden ausgehend von der Frage, was Kultur und Kommunikation überhaupt sind, verschiedene Charakteristika der menschlichen Verständigung untersucht. Dafür werden, philosophische, ethnologische, medienwissenschaftliche und psychologische Erkenntnisse herangezogen. - Kultur und kulturelle Distanz - Ausprägungen und Diversität kultureller bzw. gesellschaftlicher Formen - soziale Strukturen und Prozesse in menschlichen Gesellschaften - Ethnozentrismus - Multikulturalität und Diversität - Produkte kulturellen Schaffens |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Die Studierenden des Moduls können anthropologische, ethische sowie menschenrechtliche Grundlagen der Psychologie benennen und auf dieser Grundlage ihre professionelle Praxis sowie ihre Haltung reflektieren, identifizieren und weiterentwickeln. Die Studierenden lernen weiterhin Praxisfelder der interkulturellen Kommunikation, z.B. in den Kontexten Personalentwicklung, Migration, Kulturinstitutionen und Medien kennen und können auf der Grundlage theoretischer und methodischer Ansätze der interkulturellen Kommunikation praxisnahe Handlungsmöglichkeiten und Lösungen für den jeweiligen Bereich entwickeln. Auf der Basis kultur- und geisteswissenschaftlicher Methoden können sie in komplexen, transnationalen Zusammenhängen vernetzt denken sowie sich neue Sachgebiete und deren Vermittlung schnell erschließen. Sie können die Folgen stereotypischer Zuschreibungen reflektieren und Schlussfolgerungen für den Umgang mit Differenz und Vielfalt ziehen. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Nach erfolgreicher Teilnahme sind die Studierenden fähig, - kulturelle Zusammenhängen zu analysieren und zu handhaben. - Diversität und Multikulturalität zu erklären. - Geschlechteridentitäten und ethnisch-kulturelle Identitäten als veränderbar zu erkennen. |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Hochschulzugangsberechtigung |
Literatur: | Geertz, Clifford. Dichte Beschreibung. Suhrkamp, 2009. van Gennep, Arnold. Übergangsriten (Les rites de passage). Campus. 1999. Heringer, Hans Jürgen. Interkulturelle Kommunikation. A. Francke. 2017. Lévi-Strauss, Claude. Strukturale Anthropologie. Suhrkamp. 1997 Marmer, Sow. Wie Rassismus aus Schulbüchern spricht. Beltz. 2015 Roth, Klaus (Hg.). Mit der Differenz leben. Europäische Ethnologie und Interkulturelle Kommunikation. Waxmann. 2000. Thaler, Barbara. Biopiraterie und indigener Widerstand. Peter Lang. 2004. Turner, Viktor. Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur. Campus. 2000. |