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Studiengänge >> B.Sc. Pflege 2022 B.Sc. >> Kooperation und Zusammenarbeit im Gesundheitswesen


Code:283950
Modul:Kooperation und Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
Module title:Cooperation and Collaboration in Nursing and Care
Version:1.0 (11/2021)
letzte Änderung: 04.10.2022
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Heese, Renate
Renate.Heese@hszg.de


Modul läuft im:SoSe (Sommersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
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*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
68
48
Vor- und Nachbereitung LV
20
Vorbereitung Prüfung
0
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Präsenzstudium: Seminaristische Vorlesungen, Analyse von Praxisfällen

Selbststudium: begleitendes selbständiges Literaturstudium, Flipped Classroom, Portfolio, Lehr-Lernplattform OPAL
Hinweise:Inhalte sind grundlegend für alle weiteren Module des Studiengangs Pflege B. Sc.


Prüfung(en)
Prüfungsvorleistung Teilnahme an mind. 90% der Präsenzzeit einschl. Skills- /SimLab Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung Prüfungsleistung als Klausur (PK) 90 min 100.0%



Lerninhalt: a) Gestaltung und Formen der Zusammenarbeit
  • ausgewählte Formen, Ziele und Voraussetzungen der Kooperation im Gesundheitswesen, z. B. horizontale, vertikale und komplementäre Kooperation
  • Gestaltung des intra- und interprofessionellen Handelns
  • Zusammenarbeit mit Pflegenden verschiedener Qualifikationsniveaus gestalten und Rollen und Aufgabenverteilung reflektieren
  • erfassen von interprofessionellen Unterstützungsbedarfen in konkreten, hochkomplexen Versorgungssituationen entsprechend des jeweiligen Settings
  • Schnittstellenmanagement

b) Soziale Netzwerke und Netzwerkmanagement
  • Netzwerke aufbauen
  • Netzwerke langfristig unterhalten

c) Management und Steuerung der multiprofessionellen Zusammenarbeit in der Pflege
  • Steuerung pflegerischer Versorgungsabläufe, z. B. Pflegesysteme, Gestaltung von Besprechungen, Dienstübergaben, Pflegevisiten, Dienstplangestaltung
  • Gestaltung der Arbeitsorganisation in qualifikationsheterogenen und interdisziplinären Teams, u.a. regelmäßige Teambesprechungen, Fallberatung
  • Grundzüge des Arbeitsrechts als Arbeitnehmerschutzrecht, Abmahnung und Kündigung, innerbetrieblicher Schadensausgleich
  • Delegation und Delegationsrecht

d) Digitalisierung und Multidisziplinarität im Gesundheitswesen
  • Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien in der Pflege, u. a.
    • künstliche Intelligenz und Robotik
    • technische Assistenzsysteme, z. B. Mobilita?tsfo?rderung, Sprachcomputer
    • digitale Notfall-Informationssysteme, Notrufsysteme und digitale Fru?hwarnsysteme
    • digitale Datenerfassung, u.a. digitale Bewohner-/Patientendokumentationssysteme, digitale Patientenakte, digitale Gesundheitskarte
    • digitale Unterstu?tzungsmo?glichkeiten fu?r Beratung, Anleitung und Schulung von zu pflegenden Menschen, Angehörigen, Familien, Kollegen usw.
    • Telenursing

  • Digitalisierung in neuen Wohn- und Versorgungsformen, z. B. Ambient Assisted Living (AAL)
  • Ethische, soziale und rechtliche Implikationen (ELSI) digitalen Medien- und Technikeinsatzes in der Pflege
  • Datenschutz und Datenschutzrecht

e) Biomedizinische Entwicklungen als therapeutische Interventionsmöglichkeit
  • aktuelle Entwicklungen

f) Informationssysteme in der Gesundheitsversorgung und Pflege
  • kritische Reflexion von bestehenden Informationsangeboten

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Die Studierenden
  • können Arbeitsprozesse in verschiedenen Pflegesettings multiprofessionell planen, umsetzen und evaluieren
  • sind in der Lage, Arbeitsablaufprozesse zu analysieren, und innovative Lösungen angesichts der Arbeit in qualifikationsheterogenen Teams in der Pflege zu entwickeln
  • können Verantwortung für die Arbeitsprozesse übernehmen
  • können Grundlagen der Delegation und des Delegationsrechtes wiedergeben
  • können Aufgaben entsprechend des Qualifikationsniveaus delegieren und die Erfüllung der Aufgaben überprüfen
  • können Teammitglieder hinsichtlich wissenschaftsbasierter Methoden zur Arbeitsprozessplanung und Zusammenarbeit, Netzwerkmanagement beraten
  • können Beratungs- und Unterstützungsangebote der Pflege auch im digitalen Medium umsetzen und bewerten
  • können an der Umsetzung von Digitalisierungsprozessen in der Pflege mitwirken, sich mit dieser kritisch auseinandersetzen und diese ethisch reflektieren
  • können pflegebezogene Daten erheben und nutzen analoge und digitale Pflegedokumentationssystemen zur Dokumentation
  • können Einsatzmöglichkeiten technikunterstützter Assistenzsysteme in differenten Pflegesettings beschreiben
  • können Chancen und Risiken technikunterstützter Assistenzsysteme analysieren
  • können die Grundlagen des Datenschutzes erläutern,
  • sind für die ethischen Implikationen der Technik-Mensch-Schnittstelle sensibilisiert und können ethisch handeln
Fachübergreifende Kompetenzen:Die Studierenden
  • sind der Lage den eigenen Arbeitsprozess selbständig und effektiv zu organisieren
  • können ihre Aufgaben sorgfältig und strukturiert unter Beachtung der Qualitätsstandards des Fachgebietes Pflege ausführen
  • können fachliches und überfachliches Wissen in ihr Handeln zu integrieren und mit Komplexität umgehen
  • sind in der Lage fächerübergreifend zu denken und zu handeln
  • sind in der Lage selbstständig Transferleistungen herzustellen und diese bezüglich ihrer Wirksamkeit evaluieren
  • können eigene Über- oder Unterforderungen frühzeitig wahrnehmen, notwendige Veränderungen am Arbeitsplatz und/oder des eigenen Kompetenzprofils erkennen und daraus entsprechende Handlungsinitiativen entwickeln
  • können die Folgen ihrer fachlichen Entscheidungen und die Konsequenzen ihrer Umsetzung für Mensch und Umwelt beurteilen
  • können Diversität und Multikulturalität zu verstehen und wertschätzen

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-6, GPb 1-8, GPb 1-9, GPb 1-12, GPb 2-1 bis GPb 2-4, GPb 3-1 bis GPb 3-3, GPb 4-1, P-1 bis P-3
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz

Literatur:Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben