Klausur (PK) Die Klausur ist die dritte der drei erforderlichen schriftlichen Aufsichtsarbeiten für die Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann gem. § 35 Abs.1, 2 PflAPrV. Überprüft werden neben der Fachkompetenz die zur Ausübung des Berufs erforderliche personale Kompetenz einschließlich der Sozialkompetenz und der Selbständigkeit (§ 39, Abs.1 PflAPrV), ferner die Reflexion und Begründung des eigenen Handelns auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Die Aufsichtsarbeiten schließen jeweils das nach § 35 Abs. 2 PflAPrV zugeordnete Modul ab.
Prüfung(en)
Prüfungsvorleistung
Teilnahme an mind. 90% der Präsenzzeit einschl. Skills- /SimLab
Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung
Prüfungsleistung als Klausur (PK)
120 min
100.0%
Lerninhalt:
a) Einführung in die Praxisanleitung und -begleitung in der Pflege
Beschreibung der Zielgruppen einer Anleitung und deren spezifische Bedarfe, u. a. Auszubildende, Patienten, Angehörige
Einführung in die Formate von Anleitung einschl. Skills-/SimLab
ausgewählte pädagogische Konzepte und Methoden der Anleitung
didaktische (Ablauf-)Planung, Durchführung und Reflexion von Anleitung unter Berücksichtigung der Zielgruppen und des Settings, u. a. Zielgruppenanalyse, Analyse der Rahmenbedingungen, Briefing und Debriefing
Kommunikation als Aspekt für das Gelingen einer Anleitung, Modelle und Konzepte der Kommunikation, u. a. Feedbackgespräche
b) Einführung in die pädagogische Beurteilung und Kompetenzmessung
Grundlagen pädagogischer Beurteilung
Kompetenzformulierung
Instrumente der Kompetenzmessung
Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:
Die Studierenden
können die verschiedenen Organisationsformen von Anleitung beschreiben
können pädagogische Konzepte und Methoden der Anleitung einschl. der Prozessmodelle wiedergeben und diese zielgruppenorientiert und settingsabhängig anwenden und bewerten
begreifen Anleitung als besondere Lernchance und können zur Förderung des Lernens geeignete didaktische Methoden anwenden
können die Bedeutung von Anleitungsprozessen für die verschiedenen Zielgruppen bestimmen
schätzen die Kompetenzen der anzuleitenden Personen und können diese erfassen
können den Stellenwert einer gelungenen Kommunikation für den Anleitungsprozess beschreiben,
können auf einschlägige Kommunikations- und Beratungsmodelle zur Gestaltung des Anleitungsprozesses zurückgreifen und diese situationsabhängig anwenden, z. B. im Rahmen des Debriefings
sind sensibilisiert für den Umgang mit zu pflegenden Menschen im Rahmen einer Anleitung und können das soziale Umfeld, das Pflegeteam sowie weitere Berufsgruppen, wie z. B. Physiotherapeuten, in den Anleitungsprozess mit einbinden
Fachübergreifende Kompetenzen:
Die Studierenden
können konstruktiv in einer Gruppe Ergebnisse erarbeiten und Maßnahmen und/oder Strategien entwickeln
können sowohl Fachexperten, Lernenden (Studierende/Auszubildende) und Laien auf aktuellem Stand von Wissenschaft Probleme, Lösungen sowie die zugrundeliegenden Informationen verständlich darlegen
können Erkenntnisse verständlich vermitteln
können in einem interdisziplinären/interkulturellen Kontext in einem Team erfolgreich arbeiten
sind in der Lage situativ neue Ideen und Lösungen zu entwickeln
können kontextgerechte Lösungen und Einführungsstrategien für Problemlösungen entwickeln
können ihre eigene berufliche Haltung und ihr Handeln im Kontext von Anleitungsprozessen reflektieren
haben ihr Professionsselbstverständnis um die pädagogische Kompetenz erweitert und können Pflege auch als pädagogische Profession verstehen
können ihre berufstheoretischen und -praktischen Standpunkte reflektieren und sind in der Lage, diese gegenüber anderen zu vertreten
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:
Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-6, GPb 1-8, GPb 1-9, GPb 1-11, GPb 1-12, GPb 2-1 bis GPb 2-4, GPb 3-1 bis GPb 3-4, GPb 4-1, GPb 4-2, P-1 bis P-4
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:
Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz
Literatur:
Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben