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Studiengänge >> B.Sc. Pflege 2022 B.Sc. >> Pflege im höheren und hohen Alter


Code:283250
Modul:Pflege im höheren und hohen Alter
Module title:Nursing and Care in Older and Old Age
Version:1.0 (11/2021)
letzte Änderung: 30.08.2022
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Heese, Renate
Renate.Heese@hszg.de


Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
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8

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150
5
4.0






3
0
1
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*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
105
70
Vor- und Nachbereitung LV
30
Vorbereitung Prüfung
5
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Präsenzstudium: Seminaristischer Vorlesung, Kompetenztraining im Skills-/SimLab, interprofessioneller Projekttag

Selbststudium: Lesen und Bearbeiten wissenschaftlicher Literatur, Portfolios, Lehr-Lernplattform OPAL
Hinweise:Klausur (PK) ist die erste der drei erforderlichen schriftlichen Aufsichtsarbeiten für die Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann gem. § 35 Abs. 1 Nr. 2 PflAPrV Überprüft werden neben der Fachkompetenz, die zur Ausübung des Berufs erforderliche personale Kompetenz einschließlich der Sozialkompetenz und der Selbständigkeit (§ 39 Abs. 1 PflAPrV) ferner die Reflexion und Begründung des eigenen Handelns auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprüft.
Die Aufsichtsarbeiten schließen jeweils das nach §35 Abs. 2 PflPrV zugeordnete Modul ab.


Prüfung(en)
Prüfungsvorleistung Teilnahme an mind. 90% der Präsenzzeit einschl. Skills- /SimLab Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung Prüfungsleistung als Klausur (PK) 120 min 100.0%



Lerninhalt: a) Medizinische Grundlagen (Pathologie, Diagnostik, Therapie einschl. Diätik) für das pflegerische Handeln
  • zu ausgewählten, häufigen Erkrankungen des Alters und des hohen Alters, u. a. Demenz, Apoplex, Dekubitusprophylaxe, Endoprothetik, Inkontinenz
  • zu altersbedingenden Einschränkungen und Veränderungen: Sehen, Hören, Mobilität, trockene Haut
  • Gerontologie und Gerontopsychiatrie

b) spezielle Pflegebedarfe und -konzepte exemplarisch für betagte und hochbetagte Menschen in den verschiedenen Pflegesettings (Akut, Kurz- und Langzeitpflege einschl. Organisation und IT) und Versorgungssystemen
  • Pflegephänomene bei betagten und hochbetagten Menschen wahrnehmen und wissenschaftsbasiert deuten, u. a. Bedeutung guter Hautpflege
  • Pflegetheorien mit dem Bezug Fürsorge, Autonomie und Partizipation am sozialen Umfeld, u. a. Familie
  • Besonderheiten der Wahrnehmung, Beobachtung und Interaktion der alten und hochbetagten Menschen
  • spezifische Pflege bei Demenz, Endoprothetik, Apoplex
  • Pflegetools, z. B. Bobarth-Konzept
  • Konzeption, Gestaltung und Evaluation von Beratung, Anleitung und Schulung unter Einbezug des sozialen Umfeldes

c) Pflege vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, rechtlicher und ethischer Rahmenbedingungen
Ausgewählte gesellschaftlich relevante Themen in der Pflege von alten und hochbetagten Menschen, u. a.
  • Familiensysteme und -prozesse und deren Beeinträchtigung
  • Isolation
  • Betreuungsrecht
  • Pflegeberatung SGB XI
  • Rehabilitation

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Die Studierenden
  • können die besonderen Pflegebedarfe alter und hochbetagter Menschen beschreiben
  • können aufgrund einer wissenschaftsbasierten Pflegediagnostik die Pflegebedarfe, Ressourcen und Bedürfnisse der pflegebedürften betagten und hochbetagten Menschen erfassen, u. a. in Bezug auf Bewegung, Körperpflege, Ernährung, Ausscheidungen, Kommunikation, Eingebundensein / Beschäftigung, individuelle Entwicklung
  • können den Pflegeprozess bezogen auf betagte und hochbetagte Pflegebedürftige für verschiedene Pflegesettings (ambulante Pflege, akute Pflege, Kurz- und Langzeitpflege) schriftlich planen, gestalten und evaluieren
  • können pflegetheoretische Bezüge in die Pflegeplanung integrieren
  • können ihr pflegerisches Handeln auf die Förderung einer größtmöglichen Selbstständigkeit sowie gesundheitsförderlich ausrichten
  • können die betagten und hochbetagten Menschen und ihre Angehörigen beraten, z. B. zu gesundheitsförderndem Verhalten, zum Umgang mit Hilfsmitteln
  • können den Kontakt und die Beziehung zu pflegebedürftigen betagten und hochbetagten Menschen in den verschiedenen Pflegesettings gestalten
  • können Notfallsituationen erkennen
  • können ihr Wissen und die grundlegenden Hygienemaßnahmen anwenden
  • können die Verwendung von Pflegematerialien im Pflegeprozess nach ökonomischen und ökologischen Grundsätzen beurteilen
Fachübergreifende Kompetenzen:Die Studierenden
  • können die besonderen Beanspruchungen durch die Arbeit im Berufsfeld Pflege reflektieren und für eine gute Work-Life-Balance i. S. einer Selbstfürsorge und Gesundheitsförderung für eine gute sorgen
  • können die Folgen ihrer fachlichen Entscheidungen und die Konsequenzen ihrer Umsetzung für Mensch und Umwelt beurteilen
  • können den eigenen Arbeitsprozess selbständig und effektiv organisieren
  • können ihre Aufgaben unter Beachtung der Qualitätsstandards des Fachgebietes Pflege sorgfältig und strukturiert ausführen
  • können fachliches und überfachliches Wissen in ihr Handeln integrieren und mit Komplexität umgehen
  • können selbstständig Transferleistungen herstellen

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-6, GPb 1-8, GPb 1-9, GPb 1-11, GPb 1-12, GPb 2-1 bis GPb 2-4, GPb 3-1 bis GPb 3-4, GPb 4-1, GPb 4-2, P -1 bis P-4
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz

Literatur:Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben