Gesamtarbeitsaufwand pro Modul
(1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**
eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche
Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
105
70 Vor- und Nachbereitung LV
30 Vorbereitung Prüfung
5 Sonstiges
Lehr- und Lernformen:
Präsenzstudium: Seminaristischer Vorlesung, Kompetenztraining im Skills-/SimLab, interprofessioneller Projekttag
Selbststudium: Lesen und Bearbeiten wissenschaftlicher Literatur, Portfolios, Lehr-Lernplattform OPAL
Hinweise:
Klausur (PK) ist die erste der drei erforderlichen schriftlichen Aufsichtsarbeiten für die Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann gem. § 35 Abs. 1 Nr. 2 PflAPrV Überprüft werden neben der Fachkompetenz, die zur Ausübung des Berufs erforderliche personale Kompetenz einschließlich der Sozialkompetenz und der Selbständigkeit (§ 39 Abs. 1 PflAPrV) ferner die Reflexion und Begründung des eigenen Handelns auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprüft.
Die Aufsichtsarbeiten schließen jeweils das nach §35 Abs. 2 PflPrV zugeordnete Modul ab.
Prüfung(en)
Prüfungsvorleistung
Teilnahme an mind. 90% der Präsenzzeit einschl. Skills- /SimLab
Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung
Prüfungsleistung als Klausur (PK)
120 min
100.0%
Lerninhalt:
a) Medizinische Grundlagen (Pathologie, Diagnostik, Therapie einschl. Diätik) für das pflegerische Handeln
zu ausgewählten, häufigen Erkrankungen des Alters und des hohen Alters, u. a. Demenz, Apoplex, Dekubitusprophylaxe, Endoprothetik, Inkontinenz
zu altersbedingenden Einschränkungen und Veränderungen: Sehen, Hören, Mobilität, trockene Haut
Gerontologie und Gerontopsychiatrie
b) spezielle Pflegebedarfe und -konzepte exemplarisch für betagte und hochbetagte Menschen in den verschiedenen Pflegesettings (Akut, Kurz- und Langzeitpflege einschl. Organisation und IT) und Versorgungssystemen
Pflegephänomene bei betagten und hochbetagten Menschen wahrnehmen und wissenschaftsbasiert deuten, u. a. Bedeutung guter Hautpflege
Pflegetheorien mit dem Bezug Fürsorge, Autonomie und Partizipation am sozialen Umfeld, u. a. Familie
Besonderheiten der Wahrnehmung, Beobachtung und Interaktion der alten und hochbetagten Menschen
spezifische Pflege bei Demenz, Endoprothetik, Apoplex
Pflegetools, z. B. Bobarth-Konzept
Konzeption, Gestaltung und Evaluation von Beratung, Anleitung und Schulung unter Einbezug des sozialen Umfeldes
c) Pflege vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, rechtlicher und ethischer Rahmenbedingungen
Ausgewählte gesellschaftlich relevante Themen in der Pflege von alten und hochbetagten Menschen, u. a.
Familiensysteme und -prozesse und deren Beeinträchtigung
Isolation
Betreuungsrecht
Pflegeberatung SGB XI
Rehabilitation
Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:
Die Studierenden
können die besonderen Pflegebedarfe alter und hochbetagter Menschen beschreiben
können aufgrund einer wissenschaftsbasierten Pflegediagnostik die Pflegebedarfe, Ressourcen und Bedürfnisse der pflegebedürften betagten und hochbetagten Menschen erfassen, u. a. in Bezug auf Bewegung, Körperpflege, Ernährung, Ausscheidungen, Kommunikation, Eingebundensein / Beschäftigung, individuelle Entwicklung
können den Pflegeprozess bezogen auf betagte und hochbetagte Pflegebedürftige für verschiedene Pflegesettings (ambulante Pflege, akute Pflege, Kurz- und Langzeitpflege) schriftlich planen, gestalten und evaluieren
können pflegetheoretische Bezüge in die Pflegeplanung integrieren
können ihr pflegerisches Handeln auf die Förderung einer größtmöglichen Selbstständigkeit sowie gesundheitsförderlich ausrichten
können die betagten und hochbetagten Menschen und ihre Angehörigen beraten, z. B. zu gesundheitsförderndem Verhalten, zum Umgang mit Hilfsmitteln
können den Kontakt und die Beziehung zu pflegebedürftigen betagten und hochbetagten Menschen in den verschiedenen Pflegesettings gestalten
können Notfallsituationen erkennen
können ihr Wissen und die grundlegenden Hygienemaßnahmen anwenden
können die Verwendung von Pflegematerialien im Pflegeprozess nach ökonomischen und ökologischen Grundsätzen beurteilen
Fachübergreifende Kompetenzen:
Die Studierenden
können die besonderen Beanspruchungen durch die Arbeit im Berufsfeld Pflege reflektieren und für eine gute Work-Life-Balance i. S. einer Selbstfürsorge und Gesundheitsförderung für eine gute sorgen
können die Folgen ihrer fachlichen Entscheidungen und die Konsequenzen ihrer Umsetzung für Mensch und Umwelt beurteilen
können den eigenen Arbeitsprozess selbständig und effektiv organisieren
können ihre Aufgaben unter Beachtung der Qualitätsstandards des Fachgebietes Pflege sorgfältig und strukturiert ausführen
können fachliches und überfachliches Wissen in ihr Handeln integrieren und mit Komplexität umgehen
können selbstständig Transferleistungen herstellen
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:
Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-6, GPb 1-8, GPb 1-9, GPb 1-11, GPb 1-12, GPb 2-1 bis GPb 2-4, GPb 3-1 bis GPb 3-4, GPb 4-1, GPb 4-2, P -1 bis P-4
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:
Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz
Literatur:
Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben