WiSe/SoSe+SoSe/WiSe (2 Semester, Beginn Winter- oder Sommersemester)
Niveaustufe:
Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:
2 Semester
Status:
Pflichtmodul
Lehrort:
Görlitz
Lehrsprache:
Deutsch
Workload* in
SWS **
Semester
Zeit- std.
ECTS- Pkte
1
2
3
4
5
6
7
8
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300
10
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1
0
3
0
1
0
*
Gesamtarbeitsaufwand pro Modul
(1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**
eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche
Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
210
140 Vor- und Nachbereitung LV
60 Vorbereitung Prüfung
10 Sonstiges
Lehr- und Lernformen:
Präsenzstudium: Seminaristischer Vorlesung, Kompetenztraining im Skills-/SimLab, interprofessioneller Projekttag
Selbststudium: Lesen und Bearbeiten wissenschaftlicher Literatur, Vorbereitung einer praktischen Prüfung im Skills-/SimLab (OSCE), Portfolios, Lehr-Lernplattform OPAL
Hinweise:
Inhalte sind grundlegend für alle weiteren Module des Studiengangs Pflege B. Sc.
Prüfung(en)
Prüfungsvorleistungen
im zweiten Semester
Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Teilnahme an mind. 90% der Präsenzzeit einschl. Skills- /SimLab
Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung
Prüfungsleistung als Laborarbeit (PL)
-
100.0%
Lerninhalt:
a) Medizinische Grundlagen (Pathologie, Diagnostik, Therapie einschl. Diätik) für das pflegerische Handeln
Fortpflanzung und embryonale Entwicklung, Geschlechtsorgane, Hormonsystem
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, insbes. sensomotorische Entwicklung im Kindesalter
Infektionserkrankungen in der Kindheit: Prävention
ausgewählte neonatologische Erkrankungen
ausgewählte akute und chronische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter u. a. Morbus Crohn
Pharmakologie im Kindes- und Jugendalter, Compliance/Adhärenz
Gynäkologie: Schwangerschaft und Geburt
b) spezielle Pflegebedarfe und -konzepte exemplarisch für das Kindes- und Jugendalter in den verschiedenen Pflegesettings (Akut, Kurz- und Langzeitpflege einschl. Organisation und IT), Versorgungssysteme
Pflegediagnostik, Pflegebedarf, Ressourcen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen
Pflegetheorien mit dem Bezug Fürsorge, Autonomie und Partizipation im Familienbezug
Besonderheiten der Wahrnehmung, Beobachtung und Interaktion in der Pädiatrie
Neugeborenen- und Frühgeborenenpflege
pflegerische Betreuung von Frauen im Rahmen der Schwangerschaft, Geburtshilfe einschl. Stillberatung
Konzeption, Gestaltung und Evaluation von Beratung für Kinder, Jugendliche und deren Familien
Innovative Konzepte und Versorgungsstrukturen, u. a. School Nurse, Familiengesundheitspflege, Frühe Hilfen, spezifische ambulante Dienste
c) Pflege vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, rechtlicher und ethischer Rahmenbedingungen
1. ausgewählte gesellschaftlich relevante Themen in der Pflege von Kindern, Jugendlichen und Familien, z. B.
Familiensysteme und -prozesse und deren Beeinträchtigung
Missbrauch, Vernachlässigung, Prävention der Kindswohlgefährdung
Gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft
3. Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Beeinträchtigungen in Betreuungseinrichtungen
Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:
Die Studierenden
können Pflegeprozesse bei Kindern und Jugendlichen auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen altersgerecht und angepasst an die individuellen und familiären Bedürfnisse planen, organisieren, gestalten und evaluieren
verfügen über grundlegende medizinische und systemische Kenntnisse für die pflegerische Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und deren Familien und können diese in die Gestaltung der Pflegeprozesse einbeziehen
haben ein reflektiertes, differenziertes Verständnis für die Pflege und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien entwickelt
können Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Pflege von Kindern und Jugendlichen in den verschiedenen Altersstufen identifizieren
können ihr Handeln auf die Förderung von Selbstständigkeit sowie Gesundheitsförderung und -prävention ausrichten
können familiäre Ressourcen und Widerstandsfaktoren erkennen
können soziale Hilfen und Unterstützungsnetzwerke integrieren sowie mit den Familien gemeinsam Interventionen zur Erhaltung und Stärkung der Familiengesundheit entwickeln
können pflegebezogene Beratung für die Zielgruppen Frauen, Schwangere, Wöchnerinnen, Kinder und Jugendliche und deren Familien bedarfsorientiert planen und durchführen
können Frauen und deren Familien in der Phase der Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und bei der Versorgung von Neugeborenen pflegerisch unterstützen
können mit Notfällen professionell umgehen
können alle erforderlichen Hygienemaßnahmen anwenden
Fachübergreifende Kompetenzen:
Die Studierenden
können die Folgen ihrer fachlichen Entscheidungen und die Konsequenzen ihrer Umsetzung für Mensch und Umwelt beurteilen
können den eigenen Arbeitsprozess selbständig und effektiv organisieren
können ihre Aufgaben unter Beachtung der Qualitätsstandards des Fachgebietes Pflege sorgfältig und strukturiert ausführen
nehmen gegenüber Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eine wertschätzende, ressourcenorientierte und allparteiliche Haltung ein
sind in der Lage, fachliches und überfachliches Wissen in ihr Handeln zu integrieren und mit Komplexität umzugehen
können fächerübergreifend denken und handeln
sind in der Lage, selbstständig Transferleistungen herzustellen
verstehen und wertschätzen Diversität und Multikulturalität
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:
Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-5, GPb 1,8, GPb 1-11, GPb 2-1 bis GPb 2-4, GPb 3-1 bis GPb 3-3, GPb 4-1, P-1 bis P-3
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:
Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz
Literatur:
Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.