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Code:283300
Modul:Pflege Erwachsener
Module title:Nursing and Care of Adults
Version:1.0 (11/2021)
letzte Änderung: 15.12.2021
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Heese, Renate
Renate.Heese@hszg.de


Modul läuft im:SoSe/WiSe (2 Semester, Beginn Sommersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:2 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
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*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
210
140
Vor- und Nachbereitung LV
60
Vorbereitung Prüfung
10
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Präsenzstudium: Seminaristischer Vorlesung, Kompetenztraining im Skills-/SimLab, interprofessioneller Projekttag

Selbststudium: Lesen und Bearbeiten wissenschaftlicher Literatur, Vorbereitung einer praktischen Prüfung im Skills-/SimLab (OSCE), Portfolios, Lehr-Lernplattform OPAL


Prüfung(en)
Prüfungsvorleistungen Anwesenheit bei Vorlesungen und im Seminar von mind. 90% der stattgefundenen Veranstaltungen einschl. Skills-/SimLab Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
im ersten Semester Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
PrüfungPraktische Prüfung im Skills-/SimLab Prüfungsleistung als Laborarbeit (PL)
 - 
100.0%



Lerninhalt: a) Medizinische Grundlagen (Pathologie, Diagnostik, Therapie einschl. Diätik) für das pflegerische Handeln
  • ausgewählte, häufige und chronische Erkrankungen des Erwachsenenalters, u. a. Erkrankungen des Urogenitaltraktes, Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes), Herzkrankheiten, Lungenerkranken, Adipositas
  • Epidemiologie chronischer Erkrankungen
  • Identifikation von vulnerablen Gruppen für chronische Erkrankungen, Bewegungsmangel und Folgeerkrankungen
  • Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext chronischer Erkrankungen (z.B. Prävention von Folgeerkrankungen, Gestaltung eines gesundheitsfördernden Lebensumfeldes in sozialen, beruflichen und familiären Kontexten)
  • Infektionskrankheiten, z. B. Hepatitis, HIV, Corona

b) Spezielle Pflegebedarfe und -konzepte exemplarisch für das Erwachsenenalter in den verschiedenen Pflegesettings (Akut, Kurz- und Langzeitpflege einschl. Organisation und IT), Versorgungssysteme
  • Pflegephänomene bei Erwachsenen wahrnehmen und wissenschaftsbasiert deuten
  • Pflegetheorien mit dem Bezug Fürsorge, Autonomie und Partizipation im Bezug auf das soziale Umfeld u. a. Familie
  • Pflegediagnostik, -planung und -umsetzung bei Herzkrankheiten, Diabetes, obstruktive Lungenerkranken
  • Diabetes: Zucker messen, Insulingabe einschl. Anleitung
  • Pflegeprozessplanung bei Infektionskrankheiten des Erwachsenenalters und Isolatierung
  • Konzeption, Gestaltung und Evaluation von Beratung, Anleitung und Schulung u. a. Ernährung, Bewegung
  • innovative Konzepte und Versorgungsstrukturen, u. a. spezifische ambulante Dienste, Rehabilitation, Berufsunfähigkeit, Rente

c) Pflege vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, rechtlicher und ethischer Rahmenbedingungen
  • ausgewählte gesellschaftlich relevante Themen in der Pflege von Erwachsenen und Familien
  • Familiensysteme und -prozesse und deren Beeinträchtigung
  • Berufstätigkeit und Arbeitsbelastung als Faktor für gesundheitliche Einschränkungen
  • Pflegeberatung
  • Rehabilitation und Wiedereingliederung

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Die Studierenden
  • können aufgrund einer evidence-basierten Pflegediagnostik die Pflegebedarfe, Ressourcen und Bedürfnisse der pflegebedürftigen Erwachsenen erfassen, u. a. in Bezug auf Bewegung, Körperpflege, Ernährung, Ausscheidungen, Kommunikation, Eingebundensein / Beschäftigung, individuelle Entwicklung
  • können den Pflegeprozess bezogen auf erwachsene Pflegebedürftige für verschiedene Pflegesettings (ambulante Pflege, akute Pflege, Kurz- und Langzeitpflege) schriftlich planen, gestalten und evaluieren
  • können pflegetheoretische Bezüge in den Pflegeprozess (Pflegeplanung) integrieren
  • können ihr pflegerisches Handeln auf die Förderung von Selbstständigkeit sowie gesundheitsförderlich ausrichten
  • können die Erwachsenen und ihre Angehörigen beraten, z. B. zu gesundheitsförderlichem Verhalten, im Umgang mit Hilfsmitteln, Dauertherapien (z. B. Insulinapplikation)
  • können den Kontakt und die Beziehung zu pflegebedürftigen Erwachsenen in den verschiedenen Pflegesettings gestalten
  • können Beanspruchungen durch die Arbeit im Berufsfeld Pflege reflektieren und diesen durch geeignete Maßnahmen wie einer ausgewogenen Work-Life-Balance gegensteuern
  • können ihr Wissen sowie Prinzipien der Aseptik anwenden
  • sind sensibilisiert für die besonderen Herausforderungen Pflegehandelns bei chronischen Erkrankungen und können diese in der Pflegeprozessgestaltung berücksichtigen
Fachübergreifende Kompetenzen:Die Studierenden
  • können die Folgen ihrer fachlichen Entscheidungen und die Konsequenzen ihrer Umsetzung für Mensch und Umwelt beurteilen
  • können den eigenen Arbeitsprozess selbständig und effektiv organisieren
  • können sorgfältig und strukturiert ihre Aufgaben unter Beachtung der Qualitätsstandards des Fachgebietes Pflege ausführen
  • können fachliches und überfachliches Wissen in ihr Handeln integrieren und mit Komplexität umgehen
  • können selbstständig Transferleistungen herstellen
  • können Diversität und Multikulturalität verstehen und wertschätzen

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-5, GPb 1-11, GPb 1-4, GPb 2-1 bis GPb 2-3, GPb 3-1, GPb 3-2, GPb 4-1, P-1, P-2
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz

Literatur:Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben