Gesamtarbeitsaufwand pro Modul
(1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**
eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche
Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
210
140 Vor- und Nachbereitung LV
60 Vorbereitung Prüfung
10 Sonstiges
Lehr- und Lernformen:
Präsenzstudium: Seminaristischer Vorlesung, Kompetenztraining im Skills-/SimLab, interprofessioneller Projekttag
Selbststudium: Lesen und Bearbeiten wissenschaftlicher Literatur, Vorbereitung einer praktischen Prüfung im Skills-/SimLab (OSCE), Portfolios, Lehr-Lernplattform OPAL
Prüfung(en)
Prüfungsvorleistungen
Anwesenheit bei Vorlesungen und im Seminar von mind. 90% der stattgefundenen Veranstaltungen einschl. Skills-/SimLab
Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
im ersten Semester
Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung
Praktische Prüfung im Skills-/SimLab
Prüfungsleistung als Laborarbeit (PL)
-
100.0%
Lerninhalt:
a) Medizinische Grundlagen (Pathologie, Diagnostik, Therapie einschl. Diätik) für das pflegerische Handeln
ausgewählte, häufige und chronische Erkrankungen des Erwachsenenalters, u. a. Erkrankungen des Urogenitaltraktes, Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes), Herzkrankheiten, Lungenerkranken, Adipositas
Epidemiologie chronischer Erkrankungen
Identifikation von vulnerablen Gruppen für chronische Erkrankungen, Bewegungsmangel und Folgeerkrankungen
Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext chronischer Erkrankungen (z.B. Prävention von Folgeerkrankungen, Gestaltung eines gesundheitsfördernden Lebensumfeldes in sozialen, beruflichen und familiären Kontexten)
Infektionskrankheiten, z. B. Hepatitis, HIV, Corona
b) Spezielle Pflegebedarfe und -konzepte exemplarisch für das Erwachsenenalter in den verschiedenen Pflegesettings (Akut, Kurz- und Langzeitpflege einschl. Organisation und IT), Versorgungssysteme
Pflegephänomene bei Erwachsenen wahrnehmen und wissenschaftsbasiert deuten
Pflegetheorien mit dem Bezug Fürsorge, Autonomie und Partizipation im Bezug auf das soziale Umfeld u. a. Familie
Pflegediagnostik, -planung und -umsetzung bei Herzkrankheiten, Diabetes, obstruktive Lungenerkranken
Pflegeprozessplanung bei Infektionskrankheiten des Erwachsenenalters und Isolatierung
Konzeption, Gestaltung und Evaluation von Beratung, Anleitung und Schulung u. a. Ernährung, Bewegung
innovative Konzepte und Versorgungsstrukturen, u. a. spezifische ambulante Dienste, Rehabilitation, Berufsunfähigkeit, Rente
c) Pflege vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, rechtlicher und ethischer Rahmenbedingungen
ausgewählte gesellschaftlich relevante Themen in der Pflege von Erwachsenen und Familien
Familiensysteme und -prozesse und deren Beeinträchtigung
Berufstätigkeit und Arbeitsbelastung als Faktor für gesundheitliche Einschränkungen
Pflegeberatung
Rehabilitation und Wiedereingliederung
Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:
Die Studierenden
können aufgrund einer evidence-basierten Pflegediagnostik die Pflegebedarfe, Ressourcen und Bedürfnisse der pflegebedürftigen Erwachsenen erfassen, u. a. in Bezug auf Bewegung, Körperpflege, Ernährung, Ausscheidungen, Kommunikation, Eingebundensein / Beschäftigung, individuelle Entwicklung
können den Pflegeprozess bezogen auf erwachsene Pflegebedürftige für verschiedene Pflegesettings (ambulante Pflege, akute Pflege, Kurz- und Langzeitpflege) schriftlich planen, gestalten und evaluieren
können pflegetheoretische Bezüge in den Pflegeprozess (Pflegeplanung) integrieren
können ihr pflegerisches Handeln auf die Förderung von Selbstständigkeit sowie gesundheitsförderlich ausrichten
können die Erwachsenen und ihre Angehörigen beraten, z. B. zu gesundheitsförderlichem Verhalten, im Umgang mit Hilfsmitteln, Dauertherapien (z. B. Insulinapplikation)
können den Kontakt und die Beziehung zu pflegebedürftigen Erwachsenen in den verschiedenen Pflegesettings gestalten
können Beanspruchungen durch die Arbeit im Berufsfeld Pflege reflektieren und diesen durch geeignete Maßnahmen wie einer ausgewogenen Work-Life-Balance gegensteuern
können ihr Wissen sowie Prinzipien der Aseptik anwenden
sind sensibilisiert für die besonderen Herausforderungen Pflegehandelns bei chronischen Erkrankungen und können diese in der Pflegeprozessgestaltung berücksichtigen
Fachübergreifende Kompetenzen:
Die Studierenden
können die Folgen ihrer fachlichen Entscheidungen und die Konsequenzen ihrer Umsetzung für Mensch und Umwelt beurteilen
können den eigenen Arbeitsprozess selbständig und effektiv organisieren
können sorgfältig und strukturiert ihre Aufgaben unter Beachtung der Qualitätsstandards des Fachgebietes Pflege ausführen
können fachliches und überfachliches Wissen in ihr Handeln integrieren und mit Komplexität umgehen
können selbstständig Transferleistungen herstellen
können Diversität und Multikulturalität verstehen und wertschätzen
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:
Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-5, GPb 1-11, GPb 1-4, GPb 2-1 bis GPb 2-3, GPb 3-1, GPb 3-2, GPb 4-1, P-1, P-2
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:
Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz
Literatur:
Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben