Letzte Änderung : 25.01.2025 20:32:21   
Studiengänge >> B.Sc. Pflege 2022 B.Sc. >> Psychiatrische Pflege


Code:283350
Modul:Psychiatrische Pflege
Module title:Psychiatric and Mental Health Nursing
Version:1.0 (11/2021)
letzte Änderung: 12.11.2021
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Heese, Renate
Renate.Heese@hszg.de


Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4
5
6
7
8

V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
150
5
4.0




4
0
0
0



*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
105
75
Vor- und Nachbereitung LV
30
Vorbereitung Prüfung
0
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Präsenzstudium: Seminaristische Vorlesung, interdisziplinärer Projekttag

Selbststudium: Lesen und Bearbeiten wissenschaftlicher Literatur in Einzel- und Gruppenarbeit, Portfolio, Lehr-Lernplattform OPAL
Hinweise:Inhalte sind grundlegend für alle weiteren Module des Studiengangs Pflege B.Sc.


Prüfung(en)
Prüfungsvorleistung Teilnahme an mind. 90% der Präsenzzeit einschl. Skills- /SimLab Prüfungsvorleistung als Teilnahme/Testat (VT)
Prüfung Prüfungsleistung als Klausur (PK) 90 min 100.0%



Lerninhalt: a) Psychiatrie und Neurologie (2 SWS)
  • Neuroanatomie, Physiologie und Pathologie des zentralen und peripheren Nervensystems
  • Geschichte der Psychiatrie
  • ambulante und stationäre Versorgungsstrukturen, z. B. (geronto-)psychiatrischen und geriatrischen, kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung
  • neurologische Krankheitsbilder, z. B. Epilepsie, Meningitis, Enzephalitis, Multiple Sklerose
  • psychiatrische Krankheitsbilder, z. B. affektive Störungen, Zwangserkrankungen, Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Neurosen, Psychosen, Depression, Angststo?rungen, Esssto?rungen, Abhängigkeitserkrankungen u. a.
  • U?berblick u?ber Therapieansa?tze, Psychopharmakologie
  • Menschen aller Altersstufen mit Migrations- und/oder Flucht-, Kriegs- oder Gewalterfahrungen, posttraumatische Störungen
  • Formenkreis demenzielle Erkrankungen

b) Pflege/angewandte Pflegewissenschaft (2 SWS)
  • Pflegediagnosen bei Menschen aller Altersstufen in psychischen Problemlagen und kognitiven Beeintra?chtigungen
  • Gestaltung von Beziehungen zu Menschen aller Altersstufen, deren Wahrnehmung und Erleben dem gewohnten Versta?ndnis von Realita?t abweichen
  • Dialogische und trialogische pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung
  • Prinzipien des Lebensweltbezugs und der Personenzentrierung
  • Aktuelle sozialrechtliche landes- und bundesrechtliche Vorgaben, auch in Bezug auf gemeindenahe und lebensweltorientierte Betreuung von Menschen mit (schweren) psychischen Sto?rungen und komplexen Hilfebedarf (PsychVVG, SGB IX, SGB X, SGB XI u.ä.)
  • Inklusion und Stigmatisierung/Diskriminierung von Menschen mit psychischen Sto?rungen
  • Ambulante psychiatrische Pflege (APP) oder aufsuchende Versorgungsmodelle, z. B. Hometreatment
  • Ambulante Unterstützungssysteme, z. B. Selbsthilfegruppen
  • Notfallmanagement und Kommunikation in Krisen und Notfallsituationen
  • Gewaltprävention und Deeskalationsmanagement, z. B. Umgang mit herausfordernden Verhalten
  • Vorbereitung auf den Praxiseinsatz

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Die Studierenden
  • sind Lage das grundlegende Versta?ndnis zu physischen, psychischen und psychosomatischen Zusammenha?ngen, die pflegerisches Handeln begru?nden, darzulegen,
  • Bewa?ltigungsformen und Unterstu?tzungsangeboten fu?r Familien in entwicklungs- oder gesundheitsbedingten Lebenskrisen zu beschreiben
  • pflegebezogene Daten von Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen sowie zugeho?rige Ressourcen und Widerstandsfaktoren zu erheben
  • die vorliegenden Daten bei Menschen mit u?berschaubaren und komplexen Pflegebedarfen anhand von grundlegenden pflege- und bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen zu interpretieren und zu erkla?ren
  • Hinweiszeichen auf mo?gliche Gewaltausu?bung zu erkennen und entsprechende Beobachtungen weiterzugeben
  • kurz- und langfristige Beziehungen mit Menschen unterschiedlicher Altersphasen und ihren Bezugspersonen aufzubauen und dabei die Grundprinzipien von Empathie, Wertscha?tzung, Achtsamkeit und Kongruenz zu berücksichtigen
  • in ihrer Kommunikation neben verbalen auch nonverbale, paralinguistische und leibliche Interaktionsformen zu nutzen und die Relation von Na?he und Distanz in ihrer Beziehungsgestaltung zu berücksichtigen
  • Umgang mit herausfordernden Verhalten
Fachübergreifende Kompetenzen:Die Studierenden
  • sind in der Lage das Selbstbestimmungsrecht des zu pflegenden Menschen, insbesondere auch bei eingeschränkter Selbstbestimmungsfa?higkeit, zu wahren,
  • können eigene Emotionen sowie Deutungs- und Handlungsmuster in der Interaktion erkennen und diese beschreiben
  • können kurz- und langfristige Beziehungen mit Menschen aller Altersstufen und ihren Bezugspersonen empathisch, achtsam, kongruent und wertschätzend gestalten, auch bei divergierenden Zielsetzungen oder schwer nachvollziehbaren Verhaltensweisen
  • können die Relation von Nähe und Distanz in ihrer Beziehungsgestaltung ausbalancieren und eigenes Verhalten reflektieren

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Kompetenzen der Module GPb 1-1 bis GPb 1-5, GPb 1-8, GPb 1-11, GPb 2-1 bis GPb 2-4, GPb 3-1 bis GPb 3-3, GPb 4-1, P-1 bis P-3
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Sprachniveau B2 in Englisch (Abiturniveau) v. a. Lesekompetenz

Literatur:Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben