Letzte Änderung : 13.06.2025 13:59:41   


Code:277850
Modul:Wohnungswirtschaft
Module title:Housing Economics
Version:2.01 (03/2021)
letzte Änderung: 31.01.2025
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. rer. pol. Kofner, Stefan
s.kofner@hszg.de

angeboten in den 2 Studiengängen:
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)) gültig ab Matrikel 2021
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)) gültig ab Matrikel 2024

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Zittau
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
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*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
105
45
Vor- und Nachbereitung LV
20
Vorbereitung Prüfung
40
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Die Vermittlung der Modulinhalte erfolgt in Form von Vorlesungen. Der Vertiefung des erworbenen Wissens dienen Übungsaufgaben


Prüfung(en)
Prüfung Prüfungsleistung als Klausur (PK) 90 min 100.0%



Lerninhalt:
    Einführung: Besondere Eigenschaften der Wohnung, Funktionen eines Heims, Bedeutung des Wohnens, Definition des Wohnens, Wohnen und Demographie, Wohnungspolitik: Begriff und Handlungsfelder, Interdisziplinarität des Wohnens, Stakeholder der kommunalen Wohnungspolitik

    Stunde Null

    Regulierungsrahmen: Mietpreisrecht

    Nachfrageseite: Demographie, Wohnungsbedarf, Subventionen Nachfrageseite

    Angebotsseite: Wohnungsbestand, -fertigstellungen, Angebotsstruktur,
    Vermietergruppen, Subventionen Angebotsseite, Soziale Wohnraumförderung

    Wohneigentum und Wohneigentumsförderung

    Marktergebnisse: Wohnungsleerstände, Hauspreisentwicklung, Mietentwicklung, Erschwinglichkeit

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Ein Wohnungswirt muss in der Lage sein:
  • Den direkten und den indirekten Einfluß des Staates auf die Nutzungsmöglichkeiten und die Wertentwicklung von Grundstücken und Immobilien in der Form von planerischen Festsetzungen und direkten oder indirekten Eingriffen in die Preisbildung (Grunderwerbssteuer, Grundsteuer, einkommensteuerliche Behandlung, Wohnungsbauförderung, Mietrecht, etc.) einzuschätzen.

  • Die grundsätzliche Gleichberechtigung aller Wohnformen anzuerkennen

  • Wohnungspolitischen Entscheidungsprozesse auf den unterschiedlichen Ebenen im föderalen Staat nachzuvollziehen.

  • Die Entstehung unterschiedlicher Politikansätze in den einzelnen Bundesländern zu erklären.

  • Die Instrumente der Wohnungsbauförderung den damit angesprochenen Marktsegmenten ebenso wie den Zielen der Wohnungspolitik zuzuordnen.

  • Die Begründung der staatlichen Wohneigentumsförderung kritisch zu reflektieren.

  • Die Formen und Probleme der Zusammenarbeit der Wohnungswirtschaft mit den ihr inhaltlich verbundenen Behörden und Organisationen zu benennen.

  • Die Verbindungen zwischen wohnungswirtschaftlicher Forschung und Wohnungspolitik zu diskutieren.

  • Die jeweils aktuellen Fragen und Probleme der wohnungswirtschaftlichen Praxis, wie etwa soziale Ausgrenzung / Integration, Stadterneuerung, Wohnungsmangel und Wohnungsleerstand, Gentrifizierung, städtisches und ländliches Wohnen zu analysieren.

  • An wohnungspolitischen Stellungnahmen, Programmentwürfen, etc. mitzuarbeiten und dabei die wechselseitige Abhängigkeit der verschiedenen Bereiche der Wohnungspolitik im Blick zu behalten.

  • Seine Fähigkeiten zur Reflektion und Diskussion über neu aufkommende Probleme in der Wohnungswirtschaft ständig zu erweitern.
Fachübergreifende Kompetenzen:Die Fähigkeit der Teilnehmer, vernetzt und interdisziplinär zu denken, wird gefördert. Insbesondere wird ihre Problemlösungskompetenz an den Schnittstellen zwischen staatlichen Behörden, Wohlfahrtsträgern und privater Wirtschaft erhöht. Sie erfahren die Wohnungswirtschaft als ein beispielhaftes Feld, wo Akteure aus verschiedenen Organisationen mit unterschiedlichen Zielstellungen in Netzwerkstrukturen zum Vorteil der Gemeinde zusammenwirken müssen.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine

Literatur:
  • Bison, J. (1996): Die Regulierung des Mietwohnungsmarktes in der Bundesrepublik Deutschland. Eine positive ökonomische Analyse, Peter Lang

  • BBSR (2020): Wohnungs- und Immobilienmärkte in Deutschland 2020

  • BBSR-Studien Privateigentümer von Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern, Börsennotierte Wohnungsunternehmen, Kommunale Wohnungsbestände in Deutschland

  • Vierter Bericht der Bundesregierung über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland und Wohngeld- und Mietenbericht 2020

  • Eberhardt-Köster, T. / Pohl, W. et al. (2018): Wohnen ist ein Menschenrecht: Fortschrittliche Wohnungspolitik und was Kommunen dazu beitragen könnten (AttacBasis Texte)

  • Holtmann, E. / Killisch, W. (1999): Der gespaltene Wohnungsmarkt, Vs Verlag Für Sozialwissenschaften

  • Jenkis, H. (1996): Kompendium der Wohnungswirtschaft, Oldenbourg

  • Kofner, S. (2014): The German housing system: fundamentally resilient?, in: Journal of Housing and the Built Environment, June 2014, Volume 29, Issue 2, pp 255-275

  • Kofner, S. (2012): Grundzüge der Wohnungsbaupolitik, 3. Aufl., HDL-Studienbrief

  • Kofner, S. (2012): The Private Rental Sector in Germany, OECD Research on private rental sector, Consultancy report: Germany

  • Kofner, S. (2004): Wohnungsmarkt und Wohnungswirtschaft, Oldenbourg

  • Kofner, S. (2014): Die deutsche Wohnungswirtschaft im Umbruch: Auswirkungen der Förderungsrücknahme und der preisrechtlichen Eingriffe, Festschrift für Prof. Dr. Klaus Lugger für sein Lebenswerk, in: Wohnbau in Österreich in europäischer Perspektive, Wien: MANZ Verlag, S. 217-226

  • Kühne-Büning et al. (2005): Grundlagen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Fritz Knapp Verlag, Kapitel 1-6

  • Maclennan, Duncan (1982), Housing Economics, London: Longman

  • Mayer, A. (1998): Theorie und Politik des Wohnungsmarktes. Eine Analyse der Wohnungspolitik in Deutschland, Duncker & Humblot

  • Priemus: Essentials of Social Housing, Keynote ENHR Conference “Sustainable Urban Areas”, Rotterdam, 26 June 2007