Studiengänge >> Molekulare Biotechnologie 2020 B.Sc. >> Bioreaktionstechnik/Bioreaktoren |
Code: | 257900 |
Modul: | Bioreaktionstechnik/Bioreaktoren |
Module title: | Bioreaction Engineering/Bioreactors |
Version: | 2.01 (11/2019) |
letzte Änderung: | 24.06.2024 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. rer. nat. Kretzschmar, Jörg Joerg.Kretzschmar@hszg.de |
angeboten im Studiengang: | Molekulare Biotechnologie (B.Sc.) gültig ab Matrikel 2020 |
Modul läuft im: | SoSe (Sommersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Zittau |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Die Vermittlung der Modulinhalte erfolgt in Form von Vorlesungen mit Rechenbeispielen und Praktika. |
Hinweise: | Keine |
Prüfung(en) | |||
Prüfungsvorleistung | Prüfungsvorleistung Laborarbeit (VL) | ||
Prüfung | Prüfungsleistung als Klausur (PK) | 120 min | 100.0% |
Lerninhalt: |
Vorlesung Die Vorlesungen umfassen folgende Themen (Lehrinhalte):
Die Studierenden erlernen (Lerninhalte):
Praktikum Die Praktika umfassen folgende Themen (Lehrinhalte):
Die Studierenden erlernen (Lerninhalte):
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Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Die Studierenden verfügen über grundlegendes Wissen zu den verschiedenen Bioreaktortypen sowie deren Einteilung nach den Kriterien Zeitverhalten, Strömungsverhalten, Phasenverhältnisse und Temperaturführung. Sie besitzen darüber hinaus Kenntnisse zu den peripheren Einrichtungen von Reaktoren sowie der Werkstoffwahl und der damit verbundenen Einsatzgrenzen. Ferner haben Sie ein Verständnis für die Problematik der Maßstabsübertragung vom Schüttelkolben bis hin zum technischen Reaktor unter Verwendung dimensionsloser Kennzahlen. Sie erlangen Kenntnisse zur Bedeutung der Stoff- und Wärmetransportvorgänge sowie zum Leistungseintrag in Bioreaktoren. Sie wissen welche Prozessgrößen für die Prozesssteuerung gemessen werden müssen, und welche Verknüpfungen für die Steuer- und Regelungstechnik von Bedeutung sind. Die Studierenden erlangen ein vertieftes Verständnis für die limitierenden Einflussfaktoren auf Wachstum und Produktbildung. Sie können die Zusammenhänge zwischen mikrobillen und technischen Einflussgrößen in Bioprozessmodellen abstrahieren und Vorausberechnungen von Produktionskennzahlen durchzuführen. Die Studierenden können die Bedeutung der mikrobillen Kinetik bezüglich Substratverbrauch und Produktbildung in die Bilanzierung integrieren und anwenden. Sie sind in der Lage nach Vorgabe von Fermentationsvorschriften den Prozessablauf sowohl manuell als auch rechnergestützt vollständig zu planen und auszuführen. Dies schließt ein das selbständige herstellen von Reagenzien bestimmter Konzentrationen, die Auswahl und Kalibration der Messgeräte, die Montage und Inbetriebnahme der Sonden und Korrektureinrichtungen sowie die Vorbereitung und Planung der steriltechnischen Ausführung. Sie beherrschen die Anwendung aller notwendigen Messeinrichtungen und können die erhaltenen Daten bezüglich der Größen mikrobielle Kinetik, Leistungseintrag und Stofftransport auswerten und interpretieren. Sie sind in der Lage Prozessabläufe zu analysieren und zu optimieren. Die Studierenden können zudem mit Hilfe von Verweilzeitanalysenmethoden die Abweichungen der Reaktoren vom Idealverhalten ermitteln und spezielle konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten vorschlagen. Durch die Anwendung von statischen und dynamischen Methoden sind sie ferner in der Lage wichtige Stofftransportkoeffizienten zu bestimmen und zu bewerten. Die Studierenden erlangen Einsicht in die Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Prozessvariablen. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Die Studierenden verstehen das Zusammenwirken der Fachgebiete physikalische Chemie, technischer Mikrobiologie, Reaktionstechnik, Thermodynamik, Verfahrenstechnik und Bioprozesstechnik bei der Quantifizierung von biotechnologischen Produktsynthesen. Sie sind ferner befähigt Fermentationen zu dokumentieren. Die Fertigkeit zur Darstellung und Interpretation von Ergebnissen liefert die Kompetenz zur technischen Kommunikation und zum fachübergreifenden Analysieren und Lösen von Fragestellungen. Die Studierenden sind ebenfalls in der Lage eigenständige Arbeitsanweisungen zu erstellen und Arbeitsabläufe sowohl eigenständig als auch im Team zu planen und auszuführen. Sie verfügen über die Fähigkeit zum Treffen von Entscheidungen bei der Behebung von problematischen Betriebszuständen und können Ihre Entscheidungen fundamental begründen. |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Erfolgreicher Abschluss des Moduls Allgemeine Verfahrenstechnik |
Literatur: | Chmiel, H. (Hrsg.): Bioprozesstechnik. 4. Auflage, Springer Verlag, Berlin, 2018 Storhas, W.: Bioverfahrensentwicklung. 2. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, WILEY-VCH-Verlag, 2013 Sahm, H., Antranikian, G., Stahmann, K.-P., Takors, R.: Industrielle Mikrobiologie. Springer, 2013 Storhas, W.: Angewandte Bioverfahrensentwicklung. WILEY-VCH-Verlag, 2017 Wolf, K.-H.: Aufgaben zur Bioreaktionstechnik , Springer, 1994 K. Van`t Riet and J. Tramper: Basic Bioreactor Design, Marcel Dekker Inc, 1991 A.T. Jackson: Verfahrenstechnik in der Biotechnologie, Springer, 1993 K. Muttzall: Einführung in die Fermentationstechnik, Behr Verlag, 1993 |