Letzte Änderung : 17.01.2025 09:59:02   


Code:245600
Modul:Bildungsprojekt
Module title:Educational Project
Version:1.0 (01/2019)
letzte Änderung: 11.04.2019
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Tollkühn, Steffi
S.Tollkuehn@hszg.de

angeboten im Studiengang:Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2019

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4
5
6

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P
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450
15
5.0




0
3
2
0

*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
394
34
Vor- und Nachbereitung LV
90
Vorbereitung Prüfung
270
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Lehrveranstaltungen:
- Konzeptionelle Gestaltung von Bildungsarbeit (Seminar, 2 SWS)
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaft (Seminar, 1 SWS)
- Praxisreflexion: Projektarbeit (Praxisübung, 2 SWS)

Praktikum (30 Tage = 240h)

Die Auseinandersetzung mit den Modulinhalten kann ebenso in Form von Fachexkursionen, Hospitationen, Teilnahme an externen Veranstaltungen oder Projektarbeiten erfolgen.
Hinweise:Modulabschließende Prüfung als Beleg (PB) ODER Referat (PR). Die modulabschließende Prüfungsleistung ist im Zusammenhang mit dem in diesem Modul zu absolvierenden Praktikum zu erbringen.
Die Art der modulabschließenden Prüfung soll im Wechsel zur Art der modulabschließenden Prüfung in Modul 14 (Forschungsprojekt) festgelegt werden, so dass in einem der beiden Module 13 und 14 einmal PB und einmal PR erbracht wird.


Prüfung(en)
Prüfungen Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
100.0%
Prüfungsleistung als Referat (PR)
 - 
0.0%



Lerninhalt: - Gestaltung von pädagogischen Konzepten in Einrichtungen der kindheitspädagogischen Tätigkeitsbereiche, nationale frühpädagogische Projekte und Programme sowie Methoden und Materialien frühpädagogischer Konzepte;
- internationale bildungspolitische Entwicklungen und Diskussionen im Bereich der Frühpädagogik, Vergleich nationaler und internationaler Bildungssysteme, sozialpolitischen Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Akzeptanz angewandter frühpädagogischer Programme;
- gesetzliche Grundlagen, Vorgaben und Anforderungen für Erziehungs- und Bildungspartnerschaften, Angeboten zur Entwicklung (Zielgruppendifferenzierung, Angebotsdifferenzierung, Vernetzung mit vorhandenen Unterstützungssystemen) sowie Einrichtungen zur Unterstützung (z.B. Familienzentren, Eltern-Kind-Zentren);
- wissenschaftliche Erkenntnisse zur Arbeit mit Familiensystemen, systemtheoretische Grundlagen der Elternarbeit; systemtheoretisches Verständnis des Zusammenwirkens der Systeme Familie und Tageseinrichtung für Kinder;
- Methoden zur Einbeziehung der Eltern in die Prozesse der Kindertageseinrichtung auf unterschiedlichen Planungsebenen (wie Partizipation als Einzelperson, Mitwirkung in Gruppenprozessen oder auf der Einrichtungsebene), Ressourcen der Eltern erkennen, stärken und bedarfsgerecht unterstützen.

Alle spezifischen Modulinhalte werden unter inklusionspädagogischen Aspekten und in Bezug auf einschlägige rechtliche und kooperative Bezüge erarbeitet und betrachtet.

Praktikum (30 Tage = 240 Stunden) und Praxisreflexion:
Tätigkeit in einer geeigneten Praktikumseinrichtung* mit dem Ziel, theoretisches Wissen zu vertiefen und zur selbständigen beruflichen Tätigkeit im Arbeitsfeld der Kindheitspädagogik zu befähigen; hier mit dem Schwerpunkt der Gestaltung eines Bildungsprojektes für Kinder, dabei:
- auf Grundlage des Bildungsplanes und ggf. pädagogischer Konzepte Anwendung von pädagogischen Methoden, Maßnahmen und Arbeitsformen zur Gestaltung von Bildungsarbeit;
- begründete Erarbeitung und Durchführung kind- und gruppenbezogener Maßnahmen zur Förderung des Lernens und der Entwicklung der Kinder zu ausgewählten Themen in den verschiedenen Lern-, Entwicklungs- Bildungsbereichen;
- individualisierte und ressourcenorientierte Bildungsgestaltung mit Kind und Gruppe, Gestaltung der kooperativen Bezüge (Eltern, Team, externe Partner) für die Bildungsarbeit;
- kontinuierliche differenzierte Reflexion, Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion der praktischen Arbeit, Evaluation;
- systematische Dokumentation, Diskussion und Reflexion des Verlaufes und der Ergebnisse des Bildungsprojektes.
* Die Geeignetheit von Praktikumseinrichtungen regelt SächsSozAnerkVO vom 07.01.2011 in aktueller Fassung vom 25.03.2016 und muss durch die/den Praktikumsbeauftragte/n des Studienganges vor Beginn des Praktikums bestätigt werden. Weitere Informationen dazu in den Lehrveranstaltungen.

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Wissenskompetenzen:
Die Studierenden sind in der Lage, theoretische Inhalte frühpädagogischer Ansätze und Konzepte bei der Erarbeitung von konkreten Konzeptionen für eine Einrichtung zu integrieren bzw. diese danach auszurichten. Sie hinterfragen konzeptuelle Gestaltung und Realisierung im Alltag kritisch und können theorienintegrierend pädagogisch agieren. Die Studierenden verfügen über das Verständnis der Zusammenarbeit mit Eltern bzw. Bezugspersonen als Grundprinzip der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft und erwerben weitere Strategien zu dessen erfolgreicher Gestaltung.
Anwendungskompetenzen:
Die Studierenden können die Schwerpunkte der bisher studierten Module ihrer bildungsbezogenen praktischen kindheitspädagogischen Tätigkeit zugrunde legen und selbstständig sowie theoriegeleitet Handlungsstrategien und Tätigkeitsinhalte planen und fachlich begründet umsetzen. Dabei wenden sie vielfältige pädagogische Methoden bei der Gestaltung des Bildungsprojektes an, integrieren konzeptionelle Bedingungen der Praktikumseinrichtung, arbeiten individualisiert mit den Kindern und kooperieren mit Eltern und im pädagogischen Team. Sie reflektieren ihr Handeln sowohl in Bezug auf den eigenen Wissenstand wie auch in Bezug auf Lern- und Entwicklungsfortschritte der Kinder und sind in der Lage, eigenverantwortlich Handlungsstrategien und Problemlösungen zu entwickeln.
Personale Kompetenzen:
Die Studierenden stellen Transparenz hinsichtlich des zu gestaltenden Bildungsprojektes her und können ihr methodisches Vorgehen zur Gestaltung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen systematisch planen, begründend kommunizieren und weiterentwickeln. Sie gestalten ihre professionelle Verantwortung für die pädagogische Bildungsarbeit selbständig und selbstbewusst und reflektieren ihre professionelle Tätigkeit kontinuierlich und kritisch. Dabei differenzieren sie ihre Berufsidentität und ihre professionellen Kompetenzen für die kindheitspädagogische Bildungsgestaltung aus.
Fachübergreifende Kompetenzen:Als zu erwerbende fachunabhängige Kompetenzen können insbesondere die personalen Kompetenzen wie kommunikative und soziale, Reflexionsvermögen und die Wahrnehmung von Verantwortung für sich und andere betrachtet werden. Ebenso sind kritisch-fundierte Meinungsbildung, Toleranz und Transferfähigkeit als wertvolle Beiträge zur fachunabhängigen Entwicklung der Persönlichkeit und Identität innerhalb der Gesellschaft zu betrachten.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:erfolgreicher Abschluss aller Module der vorherigen Fachsemester.

Literatur:wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben.