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Studiengänge >> Kindheitspädagogik 2019 B.A. >> Entwicklung und Bildung von Wahrnehmung und Kognition


Code:245350
Modul:Entwicklung und Bildung von Wahrnehmung und Kognition
Module title:Perceptual and Cognitive Development and Education
Version:2.0 (01/2019)
letzte Änderung: 11.04.2019
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Tollkühn, Steffi
S.Tollkuehn@hszg.de

angeboten im Studiengang:Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2019

Modul läuft im:SoSe (Sommersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4
5
6

V
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P
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V
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300
10
7.0



0
6
1
0


*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
222
42
Vor- und Nachbereitung LV
90
Vorbereitung Prüfung
90
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Lehrveranstaltungen:
- Entwicklung von Wahrnehmung und Kognition (Seminar, 2 SWS)
- Gestaltung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen der Wahrnehmung und Kognition (Seminar, 2 SWS)
- Vorbereitung auf den Erwerb der Kulturtechniken (Seminar, 2 SWS)
- Praxisreflexion (Praxisübung, 1 SWS)

Semesterbegleitendes Praktikum (7 Tage = 56h)

Die Auseinandersetzung mit den Modulinhalten kann ebenso in Form von Fachexkursionen, Hospitationen, Teilnahme an externen Veranstaltungen oder Projektarbeiten erfolgen.
Hinweise:Modulabschließende Prüfung als Beleg (PB) ODER mündliche Prüfung (PM 20). Die modulabschließende Prüfungsleistung ist im Zusammenhang mit dem in diesem Modul zu absolvierenden Praktikum zu erbringen.
Die Art der modulabschließenden Prüfung soll im Wechsel zur Art der modulabschließenden Prüfung in Modul 11 (Soziale und emotionale Entwicklung und Bildung) festgelegt werden, so dass in einem der beiden Module 11 und 12 einmal PB und einmal PM erbracht wird.


Prüfung(en)
Prüfungen Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
0.0%
mündliche Prüfungsleistung (PM) 20 min 100.0%



Lerninhalt: - Grundlagen der Bezugswissenschaften, deren Theorien und Forschungsperspektiven in den Funktionsbereichen Wahrnehmung und Kognition;
- Theoriebegriffe und Erklärungsansätze zum Verständnis von kognitiven Kompetenzen, "Intelligenz", "Denken", "Wahrnehmung";
- Verlauf der Wahrnehmungs- und Kognitionsentwicklung, Wahrnehmungsprozesse und deren Grundprinzipien, kognitive Entwicklung als Veränderung kognitiver Strukturen (klassische und moderne Ansätze), als Wissensentwicklung und als Entwicklung der Informationsverarbeitung (Gedächtnis, Denken und Problemlösen im Kindesalter);
- Bedeutung der Wahrnehmungs- und Kognitionsentwicklung für die Persönlichkeitsentwicklung;
- Ursachen und Erscheinungsbilder umschriebener Beeinträchtigungen und Störungen der Wahrnehmung und Kognition;
- diagnostische Verfahren und Methoden der Beurteilung von Fähigkeiten im Bereich von Wahrnehmung und Kognition;
- Maßnahmen und Methoden zur Gestaltung und Förderung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen der Wahrnehmung und der Kognition.

Alle spezifischen Modulinhalte werden unter inklusionspädagogischen Aspekten und in Bezug auf einschlägige rechtliche und kooperative Bezüge erarbeitet und betrachtet.

Semesterbegleitendes Praktikum (7 Tage = 56 Stunden) und Praxisreflexion:
Tätigkeit in einer geeigneten Praktikumseinrichtung* mit dem Ziel, theoretisches Wissen zu vertiefen und zur selbständigen beruflichen Tätigkeit im Arbeitsfeld der Kindheitspädagogik zu befähigen; hier mit dem Schwerpunkt der Gestaltung von Entwicklung und Bildung in den Bereichen Wahrnehmung und Kognition von Kindern:
- Anwendung von pädagogischen Methoden (in Bezug zu Modul 10, Methodenwerkstatt/Projektstudien) zur Gestaltung von Bildungsarbeit in den Lern- und Entwicklungsbereichen Wahrnehmung und Kognition;
- begründete Erarbeitung und Durchführung kind- und gruppenbezogener Maßnahmen zur Förderung von Wahrnehmung und Kognition unter Einbeziehung des individuellen Entwicklungsstandes der Kinder, wahrnehmungs- und kognitionsbildende Alltagsgestaltung;
- kontinuierliche differenzierte Reflexion, Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion der praktischen Arbeit in Verbindung mit vermitteltem Wissen;
- systematische Dokumentation, Diskussion und Reflexion des Verlaufes und der Ergebnisse.
* Die Geeignetheit von Praktikumseinrichtungen regelt SächsSozAnerkVO vom 07.01.2011 in aktueller Fassung vom 25.03.2016 und muss durch die/den Praktikumsbeauftragte/n des Studienganges vor Beginn des Praktikums bestätigt werden. Weitere Informationen dazu in den Lehrveranstaltungen.

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Wissenskompetenzen:
Die Studierenden kennen Theorien, Grundlagen der Bezugswissenschaften und den zeitlichen Verlauf der kognitiven Entwicklung und Wahrnehmungsentwicklung sowie seine Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung. Sie sind befähigt, wahrnehmungsbezogene und kognitive Entwicklungsprozesse zu beurteilen und zu fördern. Sie erwerben eine Vielfalt von Methoden und Maßnahmen zur qualifizierten Gestaltung von Bildungsarbeit im Bereich der Wahrnehmung und Kognition. Die Studierenden kennen Möglichkeiten und Grenzen der pädagogischen Intervention und Förderung und sind in der Lage, entsprechend notwendige interdisziplinäre Kooperationen zu initiieren.
Anwendungskompetenzen:
Die Studierenden sind mit Verfahren und Methoden der Diagnostik und Dokumentation von kognitiven Fähigkeiten vertraut und können diese selbständig angemessen einsetzen und auswerten. Auf der Grundlage der individuellen Entwicklungsstände und Ressourcen von Kindern sind sie in der Lage, angemessene und vielfältige pädagogische Maßnahmen und Methoden expliziter, impliziter sowie alltagsintegrierter Bildungsgestaltung begründet zu planen, umzusetzen und kritisch zu reflektieren.
Personale Kompetenzen:
Die Studierenden nehmen ihre professionelle Verantwortung für die kognitive Entwicklung des Kindes wahr, indem sie im pädagogischen Team, mit Eltern und interdisziplinären Kooperationspartnern Beobachtungen, erzieherische Situationen und diagnostische Ergebnisse angemessen argumentativ darstellen, erörtern und diskutieren sowie individuell beratend agieren.
Fachübergreifende Kompetenzen:Als zu erwerbende fachunabhängige Kompetenzen können insbesondere die personalen Kompetenzen wie kommunikative und soziale, Reflexionsvermögen und die Wahrnehmung von Verantwortung für sich und andere betrachtet werden. Ebenso sind kritisch-fundierte Meinungsbildung, Toleranz und Transferfähigkeit als wertvolle Beiträge zur fachunabhängigen Entwicklung der Persönlichkeit und Identität innerhalb der Gesellschaft zu betrachten.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:erfolgreicher Abschluss aller Module der vorherigen Fachsemester.

Literatur:wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben.