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Studiengänge >> Kindheitspädagogik 2019 B.A. >> Empirische Sozialforschung


Code:245450
Modul:Empirische Sozialforschung
Module title:Empirical Social Research
Version:2.0 (01/2019)
letzte Änderung: 11.04.2019
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Tollkühn, Steffi
S.Tollkuehn@hszg.de

angeboten im Studiengang:Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2019

Modul läuft im:SoSe (Sommersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4
5
6

V
S
P
W
V
S
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V
S
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V
S
P
W
300
10
6.0

4
2
0
0




*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
233
34
Vor- und Nachbereitung LV
60
Vorbereitung Prüfung
150
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Lehrveranstaltungen:
- Einführung in die qualitative Methodologie (Vorlesung, 2 SWS)
- Einführung in die quantitative Methodologie (Vorlesung, 2 SWS)
- Exemplarische Forschungsdesigns (Übung, 2 SWS)

Blockpraktikum (7 Tage = 56h)

Die Auseinandersetzung mit den Modulinhalten kann ebenso in Form von Fachexkursionen, Hospitationen, Teilnahme an externen Veranstaltungen oder Projektarbeiten erfolgen.
Hinweise:Modulabschließende Prüfung als Beleg (PB) ODER Referat (PR). Die modulabschließende Prüfungsleistung ist im Zusammenhang mit dem in diesem Modul zu absolvierenden Praktikum zu erbringen.
Die Art der modulabschließenden Prüfung soll im Wechsel zur Art der modulabschließenden Prüfung in Modul 06 (Pädagogische Diagnostik) festgelegt werden, so dass in einem der beiden Module 05 und 06 einmal PB und einmal PR erbracht wird.


Prüfung(en)
Prüfungen Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
100.0%
Prüfungsleistung als Referat (PR)
 - 
0.0%



Lerninhalt: - Wissenschaftstheorie, Forschungsmethodologie, Forschungslogik, Forschungsperspektive, Forschungsrealität, Forschungskontexte der empirischen Sozialforschung;
- Begriffe und Theoriebildung sowie Merkmale und Gütekriterien im quantitativen und qualitativen Paradigma;
- Methoden der quantitativen Forschung: Untersuchungsdesigns, Inhaltsanalyse, Interview, Fragenbogen, Datenmatrix-Skalen, Indikatorenbildung, deskriptive Statistik, statistische Kennziffern, Korrelation, Grundlagen der Inferenzstatistik, statistische Schätz- und Testverfahren, Datenreduktion, Skalierungs- und Stichprobenziehungstechniken, Experiment, Einführung in Datenanalyse;
- Methoden der qualitativen Forschung: Ethnographie, Lebensweltanalyse, Einzelfallforschung, Biographieforschung, Handlungsforschung; Erhebungsverfahren: qualitative Interviews, Expert/inneninterview, narrative und biographische Interviews, Guppendiskussionsverfahren; Beobachtungsverfahren: teilnehmende Beobachtung, nichtreaktive Verfahren; audiovisuelle Unterstützung bei Beobachtungen: Videographie; Auswertungsverfahren: Inhaltsanalyse, Metaphernanalyse, objektive Hermeneutik, dokumentarische Methode;
- Feldforschung: Beobachtungsfelder und Beobachtungsfoki, Feldprotokolle und Feldtagebücher, Erprobung des Feldeinstiegs und Feldausstiegs;
- Exemplarische Entwicklung und Erprobung von Forschungsdesigns im Erziehungs- und Bildungsbereich der Pädagogik der Kindheit sowie Rezeption bereits bestehender Einzelstudien oder Panels.

Alle spezifischen Modulinhalte werden unter inklusionspädagogischen Aspekten und in Bezug auf einschlägige rechtliche und kooperative Bezüge erarbeitet und betrachtet.

Blockpraktikum (7 Tage = 56 Stunden):
Tätigkeit in einer geeigneten Praktikumseinrichtung* mit dem Ziel, theoretisches Wissen zu vertiefen und zur selbständigen beruflichen Tätigkeit im Arbeitsfeld der Kindheitspädagogik zu befähigen; hier mit dem Schwerpunkt einer forschungsmethodisch orientierten Tätigkeit, dabei:
- Anwendung von Methoden der empirischen Sozialforschung zur Erfassung und Beschreibung von heterogenen Kinderwelten (in Bezug zu Modul 04) und kindheitspädagogischen Forschungsfragestellungen;
- systematische Dokumentation, Diskussion und Reflexion des Verlaufes und der Ergebnisse.
* Die Geeignetheit von Praktikumseinrichtungen regelt SächsSozAnerkVO vom 07.01.2011 in aktueller Fassung vom 25.03.2016 und muss durch die/den Praktikumsbeauftragte/n des Studienganges vor Beginn des Praktikums bestätigt werden. Weitere Informationen dazu in den Lehrveranstaltungen.

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Wissenskompetenzen:
Die Studierenden kennen die wissenschaftlichen Grundlagen der quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden sowie theoretische Grundannahmen beider Paradigmen und können diese diskutieren. Sie können sich einen reflektierenden theoretischen Zugang zu forschungsrelevanten Fragestellungen erschließen, entsprechende Lösungsstrategien erarbeiten und diese unter Berücksichtigung angemessener Methoden einsetzen und bewerten.
Anwendungskompetenzen:
Die Studierenden können Forschungsprozesse situations-, alters- und kindgerecht gestalten. Sie sind in der Lage, forschungsrelevante Problemstellungen zu erfassen, zu analysieren und anhand der theoretischen und forschungspraktischen Kenntnisse zu gestalten, angemessene Forschungsdesigns und Feldzugänge herzustellen, Forschungsprozesse umzusetzen und im Ergebnis kritisch zu reflektieren.
Personale Kompetenzen:
Die Studierenden sind mit den besonderen Herausforderungen der empirischen Forschung mit Kindern vertraut, erkennen ihre Verantwortung für die Gestaltung von Forschungsprozessen als sozialen Interaktionsprozessen. Sie stellen Transparenz ihrer Tätigkeit her, sichern einen angemessenen Informationsaustausch und kooperieren mit allen beteiligten Akteuren sowohl bei der Datensammlung wie auch bei der Auswertung, Interpretation und Diskussion der Daten.
Fachübergreifende Kompetenzen:Als zu erwerbende fachunabhängige Kompetenzen können insbesondere die personalen Kompetenzen wie kommunikative und soziale, Reflexionsvermögen und die Wahrnehmung von Verantwortung für sich und andere betrachtet werden. Ebenso sind kritisch-fundierte Meinungsbildung, Toleranz und Transferfähigkeit als wertvolle Beiträge zur fachunabhängigen Entwicklung der Persönlichkeit und Identität innerhalb der Gesellschaft zu betrachten.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:erfolgreicher Abschluss aller Module der vorherigen Fachsemester.

Literatur:wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben.