Studiengänge >> Soziale Gerontologie (Berufsbegleitender Studiengang) 2019 M.A. >> Interventionsgerontologie |
Code: | 193300 |
Modul: | Interventionsgerontologie |
Module title: | Intervention in Gerontology |
Version: | 1.0 (03/2014) |
letzte Änderung: | 10.08.2021 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. phil. Hille, Michel Constantin mc.hille@hszg.de |
Prof. Dr. Hoff, Andreas A.Hoff@hszg.de |
angeboten in den 2 Studiengängen: | Soziale Gerontologie (Berufsbegleitender Studiengang) (M.A.) gültig ab Matrikel 2015 | Soziale Gerontologie (Berufsbegleitender Studiengang) (M.A.) gültig ab Matrikel 2019 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Master |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | in Form von Vorlesungen und vertiefende Seminare |
Hinweise: | keine |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Prüfungsleistung als Klausur (PK) | 120 min | 100.0% |
Lerninhalt: |
Angewandte Soziale Gerontologie verlangt Basiskompetenzen und Schlüsselqualifikationen in der Erfassung biopsychosozialer Lagen alter Menschen und die Bestimmung der Lebensbedingungen für ein gesundes Altwerden und Altsein. Im Modul lernen die Studierenden in der Trias von Prävention, Kuration und Begleitung wesentliche Interventionsansätze kennen, um Hilfesettings administrativ sowie methodisch strukturieren zu können. Im Spiegel biopsychosozialer Beanspruchungen, Belastungen und Bedarfe der Adressat*innengruppen sozialer Gerontologie ist es Ziel, den gerontologischen Interventionsauftrag mit einer umfassenden biopsychosozialen Diagnostik zu verstehen und schließlich im Einklang mit den Bezugsdisziplinen zu diskutieren. Innerhalb formaljuristischer Grundlegungen und im Rahmen einer angewandten Überweisungsethik eignen sich die Studierenden Intervention als integral?systemisches Handlungsprinzip an. Vor diesem Hintergrund leiten Studierende Handlungsmethoden als Adressat*innenorientierte Interventionen, als familien? bzw. netzwerksensible Interventionen, als gruppenbezogene Interventionsmethoden sowie als gemeinwesenorientierte Interventionen im Sozialraum ab. Die Lehrveranstaltungen des Moduls sind von systemischer Fallsensibilität und Institutionenreflexivität gekennzeichnet. Schließlich werden die zu kontextualisierenden Wissensbestände zu Intervention auch als Professionalisierungsinstrument sozialer Gerontologie mit den Studierenden gemeinsam erschlossen. Eingehende Praxisreflexion rundet die Modulinhalte ab. |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Die Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, • ihre erworbenen Fachkenntnisse über umfassende biopsychosoziale Diagnostik als Bestandsaufnahme spezifischer Beanspruchungen, Bedarfe und Belastungen anzuwenden. • systemische Arbeitsperspektiven für ihren gerontologischen Arbeitsauftrag zu entwickeln und die lebensweltlichen Wirkungszusammenhänge zwischen Personen und Gruppen sowie sozialräumliche und sozialstrukturelle Bedingungen zu identifizieren. • methodische Ansätze von Prävention, Kuration und Begleitung zu differenzieren und reflektieren. • die formaljuristische Grundlegung des gerontologischen Auftrags zu erkennen. • interdisziplinäre Hilfesettings zu strukturieren und eine integrale Hilfeplanung auf der Basis von Case? und Care?Management sowie zur Anwendung einer Überweisungsethik zu entwickeln. • den psychoedukativen Auftrag im Rahmen von Intervention zu identifizieren und umweltsensible Lernsituationen zu initiieren. • die Reichweiter von Interventionsszenarien einzuschätzen. • Begleit? und Folgeproblemlagen durch angewandte Interventionen zu erkennen. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Die Studierenden können, • Komplexität durch Systematisierung reduzieren. • ihr Wissen um die Bedeutung von Integralität in der Arbeit mit alten Menschen und ihren Angehörigen einsetzen sowie Ambiguitätstoleranz und Initiationsfähigkeit anwenden. • sich als Figur einer moderierenden und intermediären Instanz verorten |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 1, 4, 5 und 7 |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | Teilnahme an den Modulen 3, 6 und 8 |
Literatur: | Kollak, Ingrid & Schmidt, Stefan (2019). Instrumente des Care und Case Management Prozesses. Wiesbaden: Springer?Verlag. Lehr, Ursula (Hrsg.) (1979). Interventionsgerontologie. Band 11. Praxis der Sozialpsychologie. Darmstadt: Verlag Steinkopff. Wahl, Hans?Werner (2018). Angewandte Gerontologie. Interventionen für ein gutes Altern in 100 Schlüsselbegriffen. Stuttgart: Verlag Kohlhammer. von Schlippe, Arist & Schweitzer, Jochen (2019). Systemische Interventionen. Stuttgart: UTB?Verlag. |