Letzte Änderung : 26.01.2025 00:21:13   


Code:212800
Modul:Ökologie
Module title:Ecology
Version:1.0 (01/2016)
letzte Änderung: 18.01.2021
Modulverantwortliche/r: Dipl.-Agr.-Ing. Dörnchen-Neumann, Jana
J.Doernchen@hszg.de


MBA Fiedler, Susan
S.Fiedler@hszg.de

Dipl.-Agr.-Ing. Dörnchen-Neumann, Jana
J.Doernchen@hszg.de

angeboten im Studiengang:Biotechnologie und Angewandte Ökologie (M.Sc.) gültig ab Matrikel 2016

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Wahlpflichtmodul (Vertiefung)
Lehrort:Zittau
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4

V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
150
5
5.0
4
0.5
0.5
0



*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
94
30
Vor- und Nachbereitung LV
30
Vorbereitung Prüfung
15
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Vorlesungen


Prüfung(en)
Prüfungsvorleistung Prüfungsvorleistung als Referat (VR)
Prüfung Prüfungsleistung als Klausur (PK) 120 min 100.0%



Lerninhalt: Lehrinhalt:
1. Abiotische Umweltfaktoren: Definitionen, Prinzipien zur Wirkung abiotischer Umweltfaktoren, Zonobiome, Wirkungen von Strahlung, Temperatur, Luftfeuchte, Wind, pH-Wert, Salinität, Strömung, Feuer, Bodeneigenschaften, Unterschied Faktoren und Ressourcen, Klassifikation von Ressourcen
2. Biotische Umweltfaktoren: Definitionen, Populationsökologie (Lotka Voltera), Intraspezifische Konkurrenz, Räuber-Beute-Systeme, Interspezifische Konkurrenz , Parasiten, Symbionten, Mutualisten
3. Destruenten: Definitionen, Organismengruppen, Sukzession und Produkte der Abbaustufen beim Abbau von Laubstreu, Besiedlung der Bodenhorizonte durch Destruenten, Lebensraumansprüche ausgewählter Destruenten, Koprophagie, Nekrophagie
4. Lebenszyklen: Definitionen, Einflussgrößen, r- und K- selektierende Habitate, r- und K- Strategen, Trade Offs, Reproduktionskosten, Reproduktionsaufwand
5. Methoden der Datenerfassung und- auswertung: Vegetationsaufnahme, Produktivitätsbestimmung, Zeigerwerte nach Ellenberg, Fangmethoden: Barberfallen, Kescherfänge, Malaise-Falle, Fensterfalle, Photoeklektoren, Berlese-Apparatur,Messniveaus, Datenstruktur, Versuchsplanung, Verteilungstypen von Daten, deskriptive und analytische Statistik

Lerninhalt:
die Studierenden erhalten eine Überblick über die Fachgebiete der Ökologie und erwerben Kenntisse zu den abiotischen und biotischen Einzelkomponenten von Ökosystemen sowie deren Wechelwirkungen
sie erzielen ein Verständnis der Populationsdynamik und des Lebenszyklus von Organismen
Kenntnis grundlegender Methoden zur Datenerfassung und -auswertung in komplexen Systemen werden vermittelt

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Verstehen ökologischer Grundprinzipien im Rahmen der Autökologie Erkennen von Zusammenhängen zwischen dem Wirken abiotischer Faktoren und der Verbreitung und der Zusammensetzung von Lebensgemeinschaften,
Fähigkeit zur Interpretation und Bewertung von Messungen ökologisch relevanter abiotischer Parameter,
Synthese der Erkenntnisse zum Einsatz der in der naturschutzfachlichen Praxis zur Beurteilung von Lebensraumqualitäten für bedrohte Tier- und Pflanzenarten,
fachlich korrekte Anwendung der Zeigerwerte von Organismen
Verständnis der Populationsdynamik und Anwendung im Naturschutz bei der Beurteilung der Entwicklung der Populationen bedrohter Tier- und Pflanzenarten
Destruenten: Verstehen des Recycling der organischen Substanz in Ökosystemen, Erwerb des Wissens zu Grundlage zum Verständnis der Stoffkreisläufe und des Energieflusses in Ökosystemen, Anwendung der Kenntnisse bei Projekten zur biologischen Bodensanierung, Erkennen der Humusform und des Abbaugrades
Verstehen der Lebenszyklen zur Planung von Naturschutzmassnahmen, landwirtschaftlichen Anwendungen in der Nützlingszucht oder Schädlingsbekämpfung
Freilandmethoden und Datenauswertung: Bewertung von Veröffentlichungen in Bezug auf die Ergebnisse, die mit der jeweiligen Methode zu erzielen sind, Anwendung der richtigen statistischen Tests, selbständige Planung, Durchführung und Auswertung ökologischer Freilanduntersuchungen
Fachübergreifende Kompetenzen:Übertragung von Wissen aus anderen Fachdisziplinen, interdisziplinäres Denken, Erkennen von Zusammenhängen, Synthese der Kenntnisse zum Verständnis und zur Bewertung komplexer Systeme

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Grundkenntnisse in Biologie

Literatur:Odum: Ökologie Bd. 1+ 2, Thieme
Odum: Prinzipien der Ökologie, Spektrum
Bick: Grundzüge der Ökologie, G. Fischer
Remmert: Ökologie-Ein Lehrbuch, Springer
Tischler: Einführung in die Ökologie, G. Fischer
Begon, Harper, Townsend: Ökologie, Spektrum
Mühlenberg: Freilandökologie, UTB
Zöfel: Statistik in der Praxis, UTB