Letzte Änderung : 25.01.2025 21:21:31   


Code:157950
Modul:Umwelt- und Bioanalytik
Module title:Environmental and Bioanalytics
Version:1.0 (06/2011)
letzte Änderung: 13.05.2019
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Hofrichter, Martin
martin.hofrichter@tu-dresden.de


Prof. Dr. Fränzle, Stefan
stefan.fraenzle@tu-dresden.de

angeboten im Studiengang:Biotechnologie und Angewandte Ökologie (M.Sc.) gültig ab Matrikel 2016

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Master
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul (Vertiefung)
Lehrort:Zittau
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4

V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
150
5
4.0


2
0
2
0

*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
105
56
Vor- und Nachbereitung LV
15
Vorbereitung Prüfung
34
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Vorlesung/Praktikum
Hinweise: Blockpraktikum


Prüfung(en)
Prüfungen Prüfungsleistung als Laborarbeit (PL)
 - 
25.0%
mündliche Prüfungsleistung (PM) 30 min 75.0%



Lerninhalt: Vorlesung und Praktikum (siehe unten) vermitteln Kenntnisse und praktische Fertigkeiten betreffend die chemische und analytische Aspekte der Gewinnung, Behandlung und Dateninterpretation von Umwelt- und Biomasseproben
Thematische Schwerpunkte:
V-1 a: Vorlesung Umweltanalytik
Methoden, Voraussetzungen und Grenzen der Umwelt- und Bioanalytik als Funktion verfügbarer Probenarten und Analyseverfahren
• Anorganische und organische Analytik
• Die analytische Fragestellung
• Probennahmestrategie
• Strategie, Kosteneffizienz, Datengewinnung und -aussagefähigkeit
• Repräsentative Probennahme
• Probenaufarbeitung
• Kontaminationsprobleme entlang der analytischen Prozesskette
• Klassische und moderne Analyseverfahren und –geräte
• Die Datenauswertung
• Zur Aussagekraft umweltanalytischer Daten: Biokonzentration, Biomagnifikation und Beurteilung von Analysedaten
• Umweltanalytik und Biomonitoring: Moose, Fische, Rehe und andere
• Beurteilung von Analysedaten: ist die „Umwelt“ tatsächlich „belastet“, womit und in welchem Ausmaß?
• Umweltanalytik und Phytoremediation
V-1 b: Umweltanalytisches Praktikum
• Gewinnung organisch belasteter Proben (PAK)
• Anorganische Umweltanalytik an zwei Standorten des Zittauer Gebirges (Wasser-, Pflanzen- und Bodenproben)
• Aufarbeitung und Extraktion bzw. Aufschluss der Proben
• Messverfahren
• Datenanalyse
Ziel: Das Modul soll den Studierenden einen Überblick darüber geben, welche logistischen, technischen und konzeptionellen Voraussetzungen für eine fachgerechte und Aussage fähige Umweltanalytik erfüllt sein müssen und welche Aussagen sie erlaubt, insbesondere im Blick darauf, ob überhaupt von einer belasteten Region, einem belasteten bzw. weitgehend unbelasteten Umweltkompartiment gesprochen werden kann. Dieses Urteil soll als erst ex post mögliches Endergebnis eines komplexen, vielschrittigen Prozesses der Datengewin¬nung auf der Basis multipler Probenarten und Verfahren erkannt werden. Die Vorlesung führt zum praktischen Einüben im Umweltanalytischen Praktikum hin, in dem die Methoden von den Studierenden unter Anleitung selber beispielhaft angewandt werden.

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Umwelt- und Bioanalytik: Die Studierenden sollen erkennen, wie die angewandten chemischen und physikalischen Methoden Bandbreite und Art aus einer Probe erhältlicher Informationen beeinflussen, welche Probleme bei der Korrelation von Umweltprobendaten mit dem Zustand der Umweltkompartimente auftreten und welche Geräte und Konzepte heute zur integrierten Umweltbeobachtung dienen. Besonderes Gewicht liegt dabei auf „hyphenated methods“ (Kombinationsverfahren) in der Detektion von Umweltchemikalien und der statistisch validen Erfassung klein- bis mittelskaliger Umweltzustände.
Fachübergreifende Kompetenzen:Teamfähigkeit, analytische und planerische Kompetenzen

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Chemische und physikalisch-chemische Grundkenntnisse, Vordiplom/Bachelor in einschlägigen Fächern (z. B. Biologie, Biotechnologie, Ökologie & Umweltschutz oder Umwelttechnik)
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Chemisch-analytische Kenntnisse

Literatur:Fränzle S et al.: Technische Umweltchemie; Schwister: Taschenbuch der Verfahrenstechnik; Heintz/Reinhardt: Chemie und Umwelt; Fränzle O: Contaminants in Terrestrial Environments;