Studiengänge >> Biotechnologie und Angewandte Ökologie 2016 M.Sc. >> Umwelt- und Bioanalytik |
Code: | 157950 |
Modul: | Umwelt- und Bioanalytik |
Module title: | Environmental and Bioanalytics |
Version: | 1.0 (06/2011) |
letzte Änderung: | 13.05.2019 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. Hofrichter, Martin martin.hofrichter@tu-dresden.de |
Prof. Dr. Fränzle, Stefan stefan.fraenzle@tu-dresden.de |
angeboten im Studiengang: | Biotechnologie und Angewandte Ökologie (M.Sc.) gültig ab Matrikel 2016 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Master |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul (Vertiefung) |
Lehrort: | Zittau |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Vorlesung/Praktikum |
Hinweise: | Blockpraktikum |
Prüfung(en) | |||
Prüfungen | Prüfungsleistung als Laborarbeit (PL) | 25.0% | |
mündliche Prüfungsleistung (PM) | 30 min | 75.0% |
Lerninhalt: |
Vorlesung und Praktikum (siehe unten) vermitteln Kenntnisse und praktische Fertigkeiten betreffend die chemische und analytische Aspekte der Gewinnung, Behandlung und Dateninterpretation von Umwelt- und Biomasseproben Thematische Schwerpunkte: V-1 a: Vorlesung Umweltanalytik Methoden, Voraussetzungen und Grenzen der Umwelt- und Bioanalytik als Funktion verfügbarer Probenarten und Analyseverfahren • Anorganische und organische Analytik • Die analytische Fragestellung • Probennahmestrategie • Strategie, Kosteneffizienz, Datengewinnung und -aussagefähigkeit • Repräsentative Probennahme • Probenaufarbeitung • Kontaminationsprobleme entlang der analytischen Prozesskette • Klassische und moderne Analyseverfahren und –geräte • Die Datenauswertung • Zur Aussagekraft umweltanalytischer Daten: Biokonzentration, Biomagnifikation und Beurteilung von Analysedaten • Umweltanalytik und Biomonitoring: Moose, Fische, Rehe und andere • Beurteilung von Analysedaten: ist die „Umwelt“ tatsächlich „belastet“, womit und in welchem Ausmaß? • Umweltanalytik und Phytoremediation V-1 b: Umweltanalytisches Praktikum • Gewinnung organisch belasteter Proben (PAK) • Anorganische Umweltanalytik an zwei Standorten des Zittauer Gebirges (Wasser-, Pflanzen- und Bodenproben) • Aufarbeitung und Extraktion bzw. Aufschluss der Proben • Messverfahren • Datenanalyse Ziel: Das Modul soll den Studierenden einen Überblick darüber geben, welche logistischen, technischen und konzeptionellen Voraussetzungen für eine fachgerechte und Aussage fähige Umweltanalytik erfüllt sein müssen und welche Aussagen sie erlaubt, insbesondere im Blick darauf, ob überhaupt von einer belasteten Region, einem belasteten bzw. weitgehend unbelasteten Umweltkompartiment gesprochen werden kann. Dieses Urteil soll als erst ex post mögliches Endergebnis eines komplexen, vielschrittigen Prozesses der Datengewin¬nung auf der Basis multipler Probenarten und Verfahren erkannt werden. Die Vorlesung führt zum praktischen Einüben im Umweltanalytischen Praktikum hin, in dem die Methoden von den Studierenden unter Anleitung selber beispielhaft angewandt werden. |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Umwelt- und Bioanalytik: Die Studierenden sollen erkennen, wie die angewandten chemischen und physikalischen Methoden Bandbreite und Art aus einer Probe erhältlicher Informationen beeinflussen, welche Probleme bei der Korrelation von Umweltprobendaten mit dem Zustand der Umweltkompartimente auftreten und welche Geräte und Konzepte heute zur integrierten Umweltbeobachtung dienen. Besonderes Gewicht liegt dabei auf „hyphenated methods“ (Kombinationsverfahren) in der Detektion von Umweltchemikalien und der statistisch validen Erfassung klein- bis mittelskaliger Umweltzustände. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Teamfähigkeit, analytische und planerische Kompetenzen |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Chemische und physikalisch-chemische Grundkenntnisse, Vordiplom/Bachelor in einschlägigen Fächern (z. B. Biologie, Biotechnologie, Ökologie & Umweltschutz oder Umwelttechnik) |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | Chemisch-analytische Kenntnisse |
Literatur: | Fränzle S et al.: Technische Umweltchemie; Schwister: Taschenbuch der Verfahrenstechnik; Heintz/Reinhardt: Chemie und Umwelt; Fränzle O: Contaminants in Terrestrial Environments; |