Studiengänge >> Biotechnologie und Angewandte Ökologie 2016 M.Sc. >> Allgemeine Ökologie |
Code: | 106610 |
Modul: | Allgemeine Ökologie |
Module title: | General Ecology |
Version: | 1.0 (06/2008) |
letzte Änderung: | 13.05.2019 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. rer. nat. Heidger, Christa Maria C.Heidger@hszg.de |
angeboten im Studiengang: | Biotechnologie und Angewandte Ökologie (M.Sc.) gültig ab Matrikel 2016 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul (Vertiefung) |
Lehrort: | Zittau |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Vorlesungen |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Prüfungsleistung als Klausur (PK) | 120 min | 100.0% |
Lerninhalt: |
Lehrinhalt: 1. Abiotische Umweltfaktoren: Definitionen, Prinzipien zur Wirkung abiotischer Umweltfaktoren, Zonobiome, Wirkungen von Strahlung, Temperatur, Luftfeuchte, Wind, pH-Wert, Salinität, Strömung, Feuer, Bodeneigenschaften, Unterschied Faktoren und Ressourcen, Klassifikation von Ressourcen 2. Biotische Umweltfaktoren: Definitionen, Populationsökologie (Lotka Voltera), Intraspezifische Konkurrenz, Räuber-Beute-Systeme, Interspezifische Konkurrenz , Parasiten, Symbionten, Mutualisten 3. Destruenten: Definitionen, Organismengruppen, Sukzession und Produkte der Abbaustufen beim Abbau von Laubstreu, Besiedlung der Bodenhorizonte durch Destruenten, Lebensraumansprüche ausgewählter Destruenten, Koprophagie, Nekrophagie 4. Lebenszyklen: Definitionen, Einflussgrößen, r- und K- selektierende Habitate, r- und K- Strategen, Trade Offs, Reproduktionskosten, Reproduktionsaufwand 5. Methoden der Datenerfassung und- auswertung: Vegetationsaufnahme, Produktivitätsbestimmung, Zeigerwerte nach Ellenberg, Fangmethoden: Barberfallen, Kescherfänge, Malaise-Falle, Fensterfalle, Photoeklektoren, Berlese-Apparatur,Messniveaus, Datenstruktur, Versuchsplanung, Verteilungstypen von Daten, deskriptive und analytische Statistik Lerninhalt: die Studierenden erhalten eine Überblick über die Fachgebiete der Ökologie und erwerben Kenntisse zu den abiotischen und biotischen Einzelkomponenten von Ökosystemen sowie deren Wechelwirkungen sie erzielen ein Verständnis der Populationsdynamik und des Lebenszyklus von Organismen Kenntnis grundlegender Methoden zur Datenerfassung und -auswertung in komplexen Systemen werden vermittelt |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Verstehen ökologischer Grundprinzipien im Rahmen der Autökologie Erkennen von Zusammenhängen zwischen dem Wirken abiotischer Faktoren und der Verbreitung und der Zusammensetzung von Lebensgemeinschaften, Fähigkeit zur Interpretation und Bewertung von Messungen ökologisch relevanter abiotischer Parameter, Synthese der Erkenntnisse zum Einsatz der in der naturschutzfachlichen Praxis zur Beurteilung von Lebensraumqualitäten für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, fachlich korrekte Anwendung der Zeigerwerte von Organismen Verständnis der Populationsdynamik und Anwendung im Naturschutz bei der Beurteilung der Entwicklung der Populationen bedrohter Tier- und Pflanzenarten Destruenten: Verstehen des Recycling der organischen Substanz in Ökosystemen, Erwerb des Wissens zu Grundlage zum Verständnis der Stoffkreisläufe und des Energieflusses in Ökosystemen, Anwendung der Kenntnisse bei Projekten zur biologischen Bodensanierung, Erkennen der Humusform und des Abbaugrades Verstehen der Lebenszyklen zur Planung von Naturschutzmassnahmen, landwirtschaftlichen Anwendungen in der Nützlingszucht oder Schädlingsbekämpfung Freilandmethoden und Datenauswertung: Bewertung von Veröffentlichungen in Bezug auf die Ergebnisse, die mit der jeweiligen Methode zu erzielen sind, Anwendung der richtigen statistischen Tests, selbständige Planung, Durchführung und Auswertung ökologischer Freilanduntersuchungen |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Übertragung von Wissen aus anderen Fachdisziplinen, interdisziplinäres Denken, Erkennen von Zusammenhängen, Synthese der Kenntnisse zum Verständnis und zur Bewertung komplexer Systeme |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Kenntnisse in Biologie und Systematik |
Literatur: | Odum: Ökologie Bd. 1+ 2, Thieme Odum: Prinzipien der Ökologie, Spektrum Bick: Grundzüge der Ökologie, G. Fischer Remmert: Ökologie-Ein Lehrbuch, Springer Tischler: Einführung in die Ökologie, G. Fischer Begon, Harper, Townsend: Ökologie, Spektrum Mühlenberg: Freilandökologie, UTB Zöfel: Statistik in der Praxis, UTB |