Studiengänge >> Biotechnologie und Angewandte Ökologie 2016 M.Sc. >> Biotechnik |
Code: | 158800 |
Modul: | Biotechnik |
Module title: | Biotechnics |
Version: | 1.0 (06/2011) |
letzte Änderung: | 13.05.2019 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. Hofrichter, Martin martin.hofrichter@tu-dresden.de |
angeboten im Studiengang: | Biotechnologie und Angewandte Ökologie (M.Sc.) gültig ab Matrikel 2016 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Master |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Wahlpflichtmodul (Vertiefung) |
Lehrort: | Zittau |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Vorlesung/Seminar/Praktikum |
Hinweise: | Fächerübergreifende Bezüge bestehen zu den Master-Modulen Umweltverfahrenstechnik, Umweltwissenschaften und Analytik/Ökotoxikologie |
Prüfung(en) | |||
Prüfungen | Umweltbiotechnologie mündliche Prüfungsleistung (PM) | 20 min | 70.0% |
Fermentationspraktikum (Block) Prüfungsleistung als Laborarbeit (PL) | 30.0% |
Lerninhalt: |
1. Umweltbiotechnologie: Ziel: Einführung in die Umweltbiotechnologie ▪ Moderne Konzepte der „Biotechnologie“ ▪ „Rote“, „Grüne“ und „Weiße“ Biotechnologie ▪ Umweltbiotechnologie und Umweltmikrobiologie ▪ Bioplaste und abbaubare Kunststoffe ▪ Bioethanol und der WEITZMANN-Prozess ▪ Mikrobiologischer Abbau von Natur- u. Fremdstoffen ▪ Lignin- und Humuszersetzung durch Pilze ▪ Umsetzung von Mineralöl-Kohlenwasserstoffen ▪ Aromatenabbau, Xenobiotika (u. a. Umsetzung von Halo- und Nitroaromaten ▪ Mikroorganismen und Stoffkreisläufe (Kohlenstoff-, Stickstoff-, Schwefelkreislauf) Die Vorlesungen sollen ökophysiologische Besonderheiten von Mikroorganismen aufzeigen, die im Zusammenhang mit innovativen biotechnologischen Verfahren stehen (u. a. extremophile Enzyme in Waschmitteln, Biologische Kontrolle von Schadorganismen in der Landwirtschaft oder mikrobiologische Bodenverbesserung). Auf diese Weise wird der ökologische Hintergrund mikrobieller Stoffumwandlungsprozesse, die für den Zustand unserer Umwelt z. T. von entscheidender Bedeutung sind, vermittelt (z. B. Dekontamination belasteter Böden und Wässer). Weiterhin werden Fragestellungen aus dem Bereich des vorsorgenden und prozessintegrierten Umweltschutzes behandelt (u. a. industrieller Einsatz von Enzymen, Biopulping, Biobeds). Besonderer Wert wird dabei auf aktuelle Entwicklungen in der umweltbiotechnologischen und umweltmikrobiologischen Forschung gelegt (inkl. Der eigenen Forschung). 2. Fermentationspraktikum: Das Fermentationspraktikum stellt exemplarisch die Nutzung von Mikroorganismen in biotechnologischen Prozessen vor und vermittelt praktische Fertigkeiten auf den Gebieten Bioreaktionstechnik und Kultivierung von Mikroorganismen, u. a.: ▪ Grundlagen des sterilen Arbeitens ▪ Umgang mit Mikroorganismen ▪ Reinkulturen, Stammhaltung ▪ Herstellung von Vorkulturen ▪ Inokulationstechniken ▪ Aerobe Fermentation in Rührkesselreaktoren ▪ Verfolgen des Fermentationsprozesses ▪ Interpretation der Fermentationskenndaten Den Studierenden wird so die Möglichkeit geben, Mikroorganismen im Labor- und Technikumsmaßstab zu Handhaben und sich praktische Fähigkeiten im Umgang mit filamentösen und hefeartigen Pilzen anzueignen. Neben der Kultivierung von ascomycetalen Hefen besteht die Möglichkeit, Basidiomyceten (Ständerpilze) im Biostaten bis zu einem Volumen von 30 Liter zu kultivieren. |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Sachkompetenz (Faktenwissen und -kenntnisse), Erlernen steriler Arbeitstechniken |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Wissenschaftsgeschichte, allgem. laborpraktische Fertigkeiten, Erkennen und Nutzen fachübergreifender Zusammenhänge (u. a. für chemische Fächer, Umweltverfahrenstechnik und Umweltwissenschaften) |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Biologische, chemische und biochemische Grundkenntnisse, Vordiplom/Bachelor in einschlägigen Fächern (z. B. Biologie, Biotechnologie, Ökologie & Umweltschutz oder Umwelttechnik) |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | Mikrobiologische und/oder medizinische Vorkenntnisse |
Literatur: | Fritsche – Umweltmikrobiologie; Brock – Mikrobiologie, Scragg - Environmental Biotechnology |