Letzte Änderung : 24.01.2025 22:00:32   


Code:206100
Modul:Richtung Inklusion in Europa
Module title:Towards Inclusion in Europe
Version:2.0 (02/2015)
letzte Änderung: 16.11.2021
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Fuchs, Petra
Petra.Fuchs@hszg.de

angeboten in den 2 Studiengängen:
Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2015
Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2016

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4
5
6
7

V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
V
S
P
W
450
15
8.0
2
6
0
0






*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
360
170
Vor- und Nachbereitung LV
130
Vorbereitung Prüfung
60
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Vorlesung, Seminar, Übung

-> Zusammenleben ohne Ausschluss - Inklusion als gesellschaftlicher Prozess in Europa (2 SWS, V)
-> Methodologie und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens (2 SWS, S)
-> Freiwerden zur Verantwortung - Sozialethik von Exklusion und Inklusion (2 SWS, S)
-> Innenperspektiven auf Exklusion und Inklusion (2 SWS, Ü)

In der Vorlesung, den Seminaren und Übungen wird eine subjektwissenschaftliche, ökosystemische Sicht auf die Lebenssituation von Menschen mit Lebenserschwernissen entwickelt und zielstrebig an der Fundierung einer akzeptierenden wertschätzenden Grundhaltung im Kontext von Exklusion und Inklusion gearbeitet.


Prüfung(en)
PrüfungAkademisches Journal Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
100.0%



Lerninhalt: -> Geschichte von Prozessen der Ausgrenzung (sozial, religiös, politisch) und deren Ursachen und soziale Hintergründe
-> Ausgewählte Theoriestücke in Bezug zu Exklusion und Inklusion, z.B. aus Identitätstheorien, Ethiken, Sozialdarwinismus, Konstruktivismus, kulturhistorischer und Tätigkeitsheorie, Systemtheorie, Kommunitarismus, Liberalismus
-> Konzepte von Inklusion und der European Citizenship

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:-> Konzeptuelles Denken jenseits von Defizitorientierung: die Studierenden lernen von den Bedürfnissen, Zielen und Kompetenzen Betroffener als Experten in eigener Sache auszugehen und diese gemeinsam mit diesen zu organisieren
-> Welt- und menschenbildorientiertes Handeln jenseits von Aussonderung und Therapeutisierung: die Studierenden gewinnen Einsichten in Zusammenhänge und Verknüpfungen von Macht, Normen, Werten und Identitäten und entwickeln eine akzeptierend- wertschätzende Haltung
-> Metahandeln/Selbstreflexion: die Studierenden machen sich die Notwendigkeiten eigener ethischer Positionsbestimmungen bezüglich Exklusion und Inklusion bewusst und können diese offensiv vertreten
-> Methodisches Handeln: die Studierenden lernen von den Bedürfnissen, Zielen und Kompetenzen Betroffener als Experten in eigener Sache auszugehen und diese gemeinsam mit diesen zu organisieren
-> Genderkompetenz und Gendersensibilität: die Studierenden gewinnen Kenntnisse über Geschlechterverhältnisse in unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen
Fachübergreifende Kompetenzen:-> Die Kommunikative/soziale Kompetenz des "nichts über uns ohne uns" und des verständigungsorientierten Kommunizierens wird in ersten Ansätzen ausgebildet und erprobt
-> Kooperation mit Betroffenen und ihren Angehörigen: die Studierenden lernen es, eigene Normalitätsvorstellungen kritisch zu hinterfragen und ein unterstützend-assistierendes Hilfeverständnis zu entwickeln
-> Interkulturelle Kompetenz: die Studierenden setzen sich mit verschiedenen Kulturen und Werten auseinander, üben Toleranz und Wissen um deren Grenzen

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Studium der Inhalte auf der Internetseite "European Bachelor of Inclusion Studies" (http://www.sgw.hs-magdeburg.de/eurobachelor)

Literatur:Pflicht:
-> Bloemers, W.,/Hajkova (2006): Richtung Inklusion in Europa. Berlin
-> Birnbacher, D./Hoerster N. (Hrsg.) (1993, 9. Aufl.): Texte zur Ethik. München
-> Stiftung Deutsches Hygiene-Museum/ Deutsche Behindertenhilfe- Aktion Mensch e.V. (Hrsg.) (2001): Der (im-) perfekte Mensch. Vom Recht auf Unvollkommenheit. Dresden

Wahl:
-> Doose, S.( 2004): Persönliche Zukunftsplanung. Neue Perspektiven und Methoden einer individuellen Hilfeplanung mit Menschen mit Behinderungen. Hamburg
-> Fib e.V. (Hrsg.) (1995, 1. Aufl.): Leben auf eigene Gefahr. Geistig Behinderte auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. München
-> Jantzen, W. (1987): Allgemeine Behindertenpädagogik, Band 1. Weinheim und Basel