Studiengänge >> Heilpädagogik / Inclusion Studies 2016 B.A. >> Interventionen unter Berücksichtigung ökosystemischer Gegebenheiten |
Code: | 192400 |
Modul: | Interventionen unter Berücksichtigung ökosystemischer Gegebenheiten |
Module title: | Interventions under Consideration of Ecosystemic Facts |
Version: | 1.0 (02/2014) |
letzte Änderung: | 16.11.2021 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. paed. Jödecke, Manfred m.joedecke@hszg.de |
angeboten in den 3 Studiengängen: | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2014 | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2015 | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2016 |
Modul läuft im: | SoSe (Sommersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
|||||||||||||||||||||||||||||
* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Erläuterungen zu Weiteres | Übungen |
Lehr- und Lernformen: | Seminar, Übungen, Selbststudium -> Grundlagen und Bezugspunkte zielgerichteter Interventionen (3 SWS, S) -> Zielgerichtete Interventionen als dialogisch-kooperative Beziehung (2 SWS, Ü) -> Beratung im Kontext von dialogisch-kooperativen Beziehungen (2 SWS, Ü) -> Selbsterfahrung und Interaktion (2 SWS, Ü) In den Lehrveranstaltungen werden Fragen von Interventionen hinsichtlich theoretischer Grundlegungen, kritischer Reflexion und praktischer Anwendbarkeit bearbeitet. Bedeutsam hierbei ist auch die Auseinandersetzung der Studierenden mit ihren eigenen Möglichkeiten und Grenzen im Rahmen von Selbsterfahrung. |
Hinweise: | Diese Prüfungsleistung kann wahlweise auch als mündliche Prüfung (PM) erbracht werden. |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Inklusive Möglichkeitsräume gestalten Prüfungsleistung als Referat (PR) | 100.0% |
Lerninhalt: |
-> Historische und konkrete, aktuelle Bezugspunkte von Interventionen unter dem Aspekt "Inklusion" -> Erarbeitung eines breiten Spektrums von Handlungs- und Arbeitsformen -> Kritische Reflexion und Anwendung von inklusionsrelevanten Methoden von Interventionen -> Erfahrung eigener Möglichkeiten und Grenzen in Prozessen von Interventionen |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | -> Konzeptuelles Denken: Studierende sollen in der Lage sein, unter Einbeziehung relevanter wissenschaftlicher Disziplinen professionelle Erfordernisse im Sinne von Interventionen kritisch reflektieren und als Grundlagen für ihr eigenes professionelles Handeln anzuwenden (Theorie-Praxis-Transfer) wie auch Praxiserfahrungen in Konzepte einbinden zu können (Praxis-Theorie-Transfer) -> Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: Aus dem Bewusstsein für die Wertgebundenheit von Handelungsweisen sollen Studierende ein ethisches Grundbewusstsein hinsichtlich erforderlicher Interventionen entwickeln und verinnerlicht haben, sowie in der Lage sein, diese im Berufsfeld zu implementieren -> Methodisches Handeln: Studierende sollen auf der Grundlage eines ökosystemisch-multidisziplinären Denkens in der Lage sein, Möglichkeiten zielgerichteter Interventionen zu entwickeln, zielgruppenorientiert beherrschen und anwenden können, sowie die vielschichtigen Einflussfaktoren im Sinne eines Möglichkeitsraumes erleben, erkennen, analysieren und gestalten können. Studierende sollen zudem in der Lage sein, diese Möglichkeiten kritisch zu reflektieren, um Interventionen insgesamt und entsprechende Methoden personenorientiert und situationsadäquat einsetzen zu können. Hierbei ist es wichtig, dass Studierende Diagnostik, Kommunikation, Kooperation und Interventionen als untrennbare Einheit verstehen und betrachten können, aber auch den Spannungsbogen von "Inklusion" und "Exklusion" in der Anwendung von Methoden bei zielgerichteten Interventionen zu erkennen in der Lage sind -> Genderkompetenz und Gendersensibilität: Kenntnisse über Geschlechterverhältnisse und unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen -> Metahandeln: Studierende sollen in der Lage sein, das eigene Handeln und dessen Resultate kritisch im Sinne der eigenen Aufgaben reflektieren und analysieren, sowie Folgerungen für künftiges Handeln erkennen können |
Fachübergreifende Kompetenzen: | -> Selbstmanagement: Studierende sollen sich eigene Standpunkte hinsichtlich einer zielgerichteten Intervention unter Berücksichtung solcher Aspekte wie selbstgesteuertes Lernen, Eigenverantwortung, Selbstbewusstsein und Berufsidentität erarbeitet haben und interdisziplinär kommunizieren können -> Kommunikative/soziale Kompetenz: Studierende sollen in der Lage sein, sich zu anderen Personen in Beziehung setzen können und in diesem Prozess soziales Handeln des anderen verstehen und das eigene Handeln kritisch zu betrachten, wie auch soziale Strukturen zu erkennen und zu verstehen. Zudem sollen Studierende erkannt haben, dass erforderliche Interventionen vor im Rahmen dialogisch-kooperativer Beziehung möglich und gestaltbar sind -> Kooperation: Studierende sollen in der Lage sein, in vielfältigen Situationen und Handlungsfeldern kooperations- und teamfähig agieren zu können |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | Vorherige Durcharbeitung des Modulbuches (Störmer/ Vojtová, siehe unten) |
Literatur: | -> Köhn, W.: Heilpädagogische Erziehungshilfe und Entwicklungsförderung. Heidelberg 1998 -> Krawitz, R.: Pädagogik statt Therapie. Vom Sinn individualpädagogischen Sehens, Denkens und Handelns. Bad Heilbrunn 1997 -> Störmer, N. / Vojtová, V.: Interventionen. Berlin 2006 -> Wüllenweber, E. / Theunissen, G. (Hrsg.): Handbuch Krisenintervention. 2 Bände. Stuttgart, Berlin, Köln 2001 und 2004 |