Studiengänge >> Heilpädagogik / Inclusion Studies 2016 B.A. >> Verhalten und Handeln |
Code: | 206350 |
Modul: | Verhalten und Handeln |
Module title: | Behaviour and Action |
Version: | 2.01 (02/2015) |
letzte Änderung: | 16.11.2021 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. paed. Jödecke, Manfred m.joedecke@hszg.de |
angeboten in den 2 Studiengängen: | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2015 | Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.) gültig ab Matrikel 2016 |
Modul läuft im: | WiSe (Wintersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
|||||||||||||||||||||||||||||
* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Erläuterungen zu Weiteres | Übungen |
Lehr- und Lernformen: | Seminare, Übungen, Selbststudium -> Verhältnisse und Verhalten - Analyse sozialer Entwicklungssituationen und problematischer Verhaltensweisen (2 SWS, S) -> Projektarbeit zur Veränderung von Verhältnissen (Einführung in die Projektmethode) (2 SWS, S) -> Selbsterfahrung im Umgang mit Aggression und Gewalt (2 SWS, Ü) -> Konfliktbewältigung und Mediation (2 SWS, Ü) In den Seminaren, Übungen und begleiteten Praxisveranstaltungen kann herausgearbeitet werden, dass auffälliges oder störendes Verhalten aus der Perspektive Betroffener zumeist sinnvolles Handeln unter isolierenden Bedingungen und kommunikativen "Entgleisungen" darstellt und von dort her emotiv-mimetisch nachvollzogen und entwicklungsfördernd beeinflusst werden kann. |
Hinweise: | Diese Prüfungsleistung kann wahlweise auch als Klausur (PK) erbracht werden. |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | mündliche Prüfungsleistung (PM) | 20 min | 100.0% |
Lerninhalt: |
-> Grundlegende Sichtweisen in der Wahrnehmung von Verhaltensproblemen und Interaktionen, insbesondere psychologische, soziologische und konstruktivistische Perspektiven -> Handlungsgrundlagen zum inklusionsfördernden Umgang mit Verhaltensweisen, die in der persönlichen Umwelt exkludierende Reaktionen hervorrufen -> Persönliche Verhaltens- und Handlungsaspekte: Selbstkompetenz, Selbstsicherheit, Personenzentriertheit, Entwicklung reflexiver Fähigkeiten |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | -> Konzeptuelles Denken: die Studierenden lernen allgemein übliche Reaktionen auf Verhaltensprobleme kritisch zu betrachten und menschliches Handeln und seine Ausformung unter persönlichen, sozialen, kulturellen und institutionellen Bedingungen zu verstehen -> Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: die Studierenden gewinnen Einsichten in Zusammenhänge und Verknüpfungen von Macht, Herrschaft, Freiheit und Verantwortung und entwickeln eine akzeptierend-wertschätzende Haltung -> Metahandeln/Selbstreflexion: die Studierenden machen sich die Notwendigkeiten eigener Positionsbestimmungen bezüglich Exklusion und Inklusion bewusst und können diese offensiv vertreten -> Methodisches Handeln: die Studierenden lernen, herausforderndem Verhalten dialogisch-kooperativ zu begegnen und Realitätskontrolle in gemeinsamen Aktionen permanent reflektierend aufzubauen -> Genderkompetenz und Gendersensibilität: Kenntnisse über Geschlechterverhältnisse und unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen |
Fachübergreifende Kompetenzen: | -> Kommunikative/soziale Kompetenzen des "nichts über uns ohne uns" und des verständigungsorientierten Kommunizierens werden in simulierenden und praxisnahen Kontexten weiter ausgebildet -> Selbstmanagement: die Studierenden konfrontieren sich mit ihren Ängsten und Vorurteilen und entwickeln ihre Berufsidentität in wechselseitiger Spiegelung weiter -> Interkulturelle Kompetenz: die Studierenden setzen sich mit verschiedenen Kulturen und Werten auseinander, üben Toleranz und Wissen um deren Grenzen |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | Vorherige Durcharbeitung des Modulbuchs (Ondracek/ Hornakova/ Klenovsky, s.u.), der weiterführenden Literatur und relevanter Materialien der Internetvolltextbibliothek BIDOK der Universität Innsbruck (http://bidok.uibk.ac.at) |
Literatur: | Pflicht: -> Ondracek, P./Hornakova, M./Klenovsky, L. (2006): Verhalten und Handeln, Berlin -> Lindemann, H./Vossler, N. (1999): Die Behinderung liegt im Auge des Betrachters. Konstruktivistisches Denken für die pädagogische Praxis. Neuwied Wahl: -> Mann, I. (1991): "Ich war behindert an hand der Lehrer und der Ärzte". Beispiel für Nicht-Aufgeben. Weinheim und Basel -> Dörner, K./Plog, U. (1996, 1. Aufl.): Irren ist menschlich. Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie. Bonn |