Studiengänge >> Kommunikationspsychologie 2016 B.A. >> Grundlagen der Diagnostik |
Code: | 210450 |
Modul: | Grundlagen der Diagnostik |
Module title: | Fundamentals of Diagnostics |
Version: | 1.0 (10/2015) |
letzte Änderung: | 16.04.2019 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. rer. nat. Dshemuchadse, Maja Maja.Dshemuchadse@hszg.de |
angeboten im Studiengang: | Kommunikationspsychologie (B.A.) gültig ab Matrikel 2016 |
Modul läuft im: | SoSe (Sommersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Das Modul besteht aus folgenden Teilen: 1. Vorlesung: Kommunikationspsychologische Diagnostik 2. Seminar: Persönlichkeitsdiagnostik 3. Praktikum: Diagnostisch Grundlagen |
Hinweise: | Dieses Modul wird im 3. Semester angeboten, kann aber aus pädagogisch-didaktischen sowie studienorganisatorischen Gründen ins 2. oder 4. Semester verlegt werden. Die Vorleistung kann wahlweise in diesem Modul oder im Modul 16 erbracht werden. |
Prüfung(en) | |||
Prüfungsvorleistung | Prüfungsvorleistung als Beleg (VB) | ||
Prüfung | Prüfungsleistung als Klausur (PK) | 90 min | 100.0% |
Lerninhalt: |
In der Vorlesung werden mit dem kritischen Bezugspunkt der nomothetischen Diagnostik Anforderungen an die kommunikationspsychologische Diagnostik definiert. Die Diagnosekriterien psychischer Störungsbilder nach ICD-10 werden behandelt und mögliche störungsspezifische Interventionen diskutiert. Kommunikationspsychologisch und systemisch orientierte diagnostische Verfahren werden vorgestellt, in ihren theoretischen Grundlagen analysiert und Anwendungsfragen diskutiert. Wesentliche Verfahren werden im Praktikum angewandt, ihre Wirkungen praktisch erfahren und exemplarisch Probleme der Ableitung von Interventionen aus diagnostischen Informationen diskutiert. Ziel des Seminars ist die Erarbeitung differenzierter Kenntnisse in ausgewählten diagnostischen Verfahren zu Leistungs- und Persönlichkeitsprofilen. Dabei werden Verfahren zur Intelligenz-Diagnostik, speziellen Leistungstests, Persönlichkeits-Fragebogenbatterien, Tests zur Feststellung von Persönlichkeitsstörungen sowie projektive Verfahren vorgestellt und bearbeitet. |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | Die Absolventen des Moduls können unterschiedliche Modelle psychologischer Diagnostik identifizieren und beurteilen. Sie können die zentralen Diagnosekriterien psychischer Störungen benennen und das entsprechende Gefährdungspotential einschätzen. Sie können wesentliche kommunikationspsychologische und systemische Diagnoseverfahren selbstständig anwenden und auswerten. Sie sind dazu in der Lage, komplexe und vernetzte diagnostische Daten interaktiv zu integrieren und die Verfassung von Klienten zu beurteilen, um darauf aufbauend Interventionen zu entwerfen. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | Die Absolventen können die für kommunikationspsychologische und systemische Diagnosen und Interventionen notwendigen Arbeitsschritte planen und umsetzen. Sie sind dazu in der Lage einen reflektierten Fachdiskurs zu den von ihnen gewählten Verfahren zu treten. Sie setzen beraterische Unterstützungsangebote und psychodiagnostische Verfahren professionell und ethisch verantwortungsvoll ein. |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | Hochschulzugangsberechtigung |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | Sozial- und individualpsychologische Kenntnisse |
Literatur: | Bischof, N. (2016). Struktur und Bedeutung. Einführung in die Systemtheorie. Göttingen: Hogrefe. DeShazer, S.D. (1995). Der Dreh. Überraschende Wendungen und Lösungen in der Kurzzeittherapie. Heidelberg: Carl-Auer. Cierpka, M., Thomas, V. & Sprenkle, D. (2005). Family Assessment. Göttingen: Hogrefe. ICD-10-GM Version 2019 abgerufen unter https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/ Jäger, R.S. & Petermann, F. (1999). Psychologische Diagnostik. Weinheim: Beltz. Kauffeld, S. (2001). Teamdiagnose. Göttingen: Hogrefe. Kanning, U.P. (2003). Diagnostik sozialer Kompetenzen. Kompendium Psychologische Diagnostik. Göttingen: Hogrefe. Kanning, U.P. (2005). Soziale Kompetenzen. Praxis der Personalpsychologie Bd.5. Göttingen: Hogrefe. Kriz, J. (2017). Subjekt und Lebenswelt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Levold, T., Lieb, H.& Britten, U. (2017). Für welche Probleme sind Diagnosen eigentlich eine Lösung? Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Petermann, F. & Eid, M. (2006) (Hrsg.). Handbuch der Psychologischen Diagnostik. Handbuch der Psychologie Band 4. Göttingen: Hogrefe. Schiepek, G. (1986ff.). Systemische Diagnostik in der klinischen Psychologie. München: Psychologie Verlags Union. Schwing, R. & Fryszer, A. (2006). Systemisches Handwerk: Werkzeug für die Praxis. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Schweitzer, J. & von Schlippe, A. (2015). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung II: das störungsspezifische Wissen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Simon, F. B., & Rech-Simon, C. (2009). Zirkuläres Fragen: Systemische Therapie in Fallbeispielen: ein Lernbuch. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag. Von Schlippe, A. & Schweitzer, J. (2012). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I: The Fundamentals. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. White, M. (2010). Landkarten der narrativen Therapie. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag. |