Letzte Änderung : 10.01.2025 10:56:48   


Code:209250
Modul:Interkulturalität
Module title:Interculturalism
Version:1.0 (08/2015)
letzte Änderung: 05.06.2019
Modulverantwortliche/r: Dipl.-Des. Endelmann, Hans
H.Endelmann@hszg.de

angeboten im Studiengang:Kommunikationspsychologie (B.A.) gültig ab Matrikel 2016

Modul läuft im:SoSe (Sommersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
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90
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2
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*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
45
10
Vor- und Nachbereitung LV
13
Vorbereitung Prüfung
22
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:1. Seminar Ästhetik & visuelle Anthropologie (2 SWS)
2. Praktikum Interkulturelle Kommunikation (2 SWS)

Die Vermittlung des grundlegenden Inhalts erfolgt im Seminar (durch Lektüre themenspezifischer Texte, Referate, Diskussionen).
Im Praktikum erfolgen Recherche und selbstorganisierte Bildung einer Präsentation.


Prüfung(en)
Prüfung Prüfungsleistung als Referat (PR)
 - 
100.0%



Lerninhalt: Das Seminar regt durch eine Theorie-Praxis-Mischung zum aktiven Kulturrelativismus an. Der kulturelle Relativismus bekennt sich dazu, dass andere Kulturen voneinander verschieden, aber nicht besser oder schlechter als andere sind, da es keinen absoluten Vergleichsmaßstab gibt. Im Studium werden ausgehend von der Frage, was Kultur und Kommunikation überhaupt sind, verschiedene Charakteristika der menschlichen Verständigung untersucht. Dafür werden, philosophische, ethnologische, medienwissenschaftliche und psychologische Erkenntnisse herangezogen.
- Kultur und kulturelle Distanz
- Ethnozentrismus
- Multikulturalität und Diversität

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:Die Absolventen des Moduls können anthropologische, ethische sowie menschenrechtliche Grundlagen der Psychologie benennen und auf dieser Grundlage ihre professionelle Praxis sowie ihre Haltung reflektieren, identifizieren und weiterentwickeln.

Auf der Basis kultur- und geisteswissenschaftlicher Methoden können sie in komplexen, transnationalen Zusammenhängen vernetzt denken sowie sich neue Sachgebiete und deren Vermittlung schnell erschließen.

Sie können die Folgen stereotypischer Zuschreibungen reflektieren und Schlussfolgerungen für den Umgang mit Differenz und Vielfalt ziehen.
Fachübergreifende Kompetenzen:Nach erfolgreicher Teilnahme sind die Absolventen fähig,
- kulturelle Zusammenhängen zu analysieren und zu handhaben.
- Diversität und Multikulturalität zu erklären.
- Geschlechteridentitäten und ethnisch-kulturelle Identitäten als veränderbar zu erkennen.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:Hochschulzugangsberechtigung
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:Ambiguitätstoleranz

Literatur:Geertz, Clifford. Dichte Beschreibung. Suhrkamp, 2009.
van Gennep, Arnold. Übergangsriten (Les rites de passage). Campus. 1999.
Heringer, Hans Jürgen. Interkulturelle Kommunikation. A. Francke. 2010
Lévi-Strauss, Claude. Strukturale Anthropologie. Suhrkamp. 1997
Marmer, Sow. Wie Rassismus aus Schulbüchern spricht. Beltz. 2015
Roth, Klaus (Hg.). Mit der Differenz leben. Europäische Ethnologie und Interkulturelle Kommunikation. Waxmann. 2000.
Thaler, Barbara. Biopiraterie und indigener Widerstand. Peter Lang. 2004.
Turner, Viktor. Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur. Campus. 2000.