Studiengänge >> Kindheitspädagogik 2012 B.A. >> Organisation und Kooperation in frühpädagogischen Institutionen |
Code: | 128650 |
Modul: | Organisation und Kooperation in frühpädagogischen Institutionen |
Module title: | Organisation and Cooperation in Institutions of Early Childhood Education |
Version: | 1.0 (10/2009) |
letzte Änderung: | 09.08.2016 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. phil. Eckhardt, Andrea A.Eckhardt@hszg.de |
angeboten im Studiengang: | Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2012 |
Modul läuft im: | SoSe (Sommersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Seminare, Übung - Rechtliche Grundlagen und Strukturen (S, 2 SWS) - Kooperation und Vernetzung im Berufsfeld (S, 2 SWS) - Elternarbeit (S, 1 SWS) - Gesprächsführung und Beratung (Ü, 2 SWS) |
Hinweise: | Prüfungsleistung kann ebenso ein Referat (PR) sein. |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Prüfungsleistung als Beleg (PB) | 100.0% |
Lerninhalt: |
- Kinder- und Jugendrecht, Kindeswohl und Kindesschutz in Familie und Kindertagesstätte, Indikatoren für eine Verletzung des Kindeswohls und des Kindesschutzes sowie entsprechende Maßnahmen; - ökonomische Grundlagen und Strukturen von Kindertagesstätten, Trägerschaften (private und öffentliche Träger), Fördermöglichkeiten, regionale und gesellschaftliche Einbindung; - Kindertagesstätte als gesellschaftliche Institution, soziales und fachliches Netzwerk, interdisziplinäre Kooperationen mit Ämtern und anderen Institutionen des Sozial- und Gesundheitswesen, sozialräumliche Netzwerkarbeit, Bedarfsplanung und Entwicklung von Vernetzungsstrategien; - Zusammenarbeit mit Eltern (bzw. Bezugspersonen) als Grundprinzip einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, gesetzliche Grundlagen, Vorgaben und Anforderungen für Erziehungspartnerschaft, Angeboten zur Entwicklung von Erziehungspartnerschaft (Zielgruppendifferenzierung, Angebotsdifferenzierung, Vernetzung mit vorhandenen Unterstützungssystemen), Einrichtungen zur Unterstützung von Erziehungspartnerschaft (z.B. Familienzentren, Mütterzentren); - wissenschaftliche Erkenntnisse zur Arbeit mit Familiensystemen, systemtheoretische Grundlagen der Elternarbeit; systemtheoretisches Verständnis des Zusammenwirkens der Systeme Familie und Tageseinrichtung für Kinder; - Methoden zur Einbeziehung der Eltern in die Prozesse der Kindertageseinrichtung auf unterschiedlichen Planungsebenen (wie Partizipation als Einzelperson, Mitwirkung in Gruppenprozessen oder auf der Einrichtungsebene), Ressourcen der Eltern erkennen, stärken und bedarfsgerecht unterstützen; - Gesprächskultur und Kommunikationsformen in frühpädagogischen Institutionen, Gestaltungsformen professioneller Kommunikation, Beratungsmethoden (u.a. kollegiale Supervision, kooperatives Coaching, ressourcenorientierte Beratung, kooperative Beratung), Methodentraining; |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | - Konzeptuelle Kompetenz: die Studierenden lernen, auf der Grundlage von Rechtskenntnissen, sich mit Fragen des Kinderwohls und des Kinderschutzes kritisch auseinanderzusetzen und erkennen auch Gefährdungen. Sie sind vertraut mit den strukturellen Rahmenbedingungen der Institution Kindertagesstätte und entwickeln Vorstellungen, wie im Netzwerk von Kindertagesstätten mit Eltern, Ämtern und anderen Institutionen kooperiert und kommuniziert werden kann. - Kommunikative/soziale Kompetenz: die Studierenden lernen, ihre eigenen fachlichen Positionen mit Eltern, Ämtern und anderen Institutionen zu kommunizieren. Sie sind in der Lage, Bedarfe im Netzwerk von Kindertagesstätten zu erkennen und in einer angemessenen Art und Weise fachlich darauf zu reagieren und zu intervenieren. Dazu verfügen sie über eine professionelle Art der Gesprächsführung und Kommunikation. - Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: die Studierenden gewinnen Einsichten in Zusammenhänge und Verknüpfungen von unterschiedlichen Menschen, Gruppen und Institutionen, sie erkennen Faktoren von Macht und Herrschaft aber auch von Freiheit und Verantwortung und entwickeln eine akzeptierend wertschätzende, aber durchaus kritische Haltung. - Selbstmanagement: die Studierenden konfrontieren sich mit ihren Ängsten und Vorurteilen hinsichtlich der Kommunikation und Kooperation mit Eltern, Vertreten von Ämtern und Institutionen. Sie erkennen Probleme in Bezug auf das Kindeswohl und den Kindesschutz und entwickeln in diesem Bezugssystem ihre Berufsidentität und die Wahrnehmung ihrer professionellen Verantwortung weiter. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | - Metahandeln/Selbstreflexion: die Studierenden machen sich die Notwendigkeiten eigener Positionsbestimmungen im Kontext der organisatorischen und strukturellen Merkmale frühpädagogischer Institutionen sowie der entsprechenden Herausforderungen bewusst und können eigene Positionen offensiv und angemessen begründet vertreten. - Interkulturelle Kompetenz: die Studierenden sind in der Lage, bei ihrer Kommuni-kation und Kooperation kulturelle und wertorientierte Aspekte zu berücksichtigen. |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Literatur: | wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben |