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Studiengänge >> Kindheitspädagogik 2012 B.A. >> Frühpädagogische Didaktik und Methodik


Code:128100
Modul:Frühpädagogische Didaktik und Methodik
Module title:Didactics and Methodology of Early Education
Version:1.0 (10/2009)
letzte Änderung: 28.11.2018
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Tollkühn, Steffi
S.Tollkuehn@hszg.de

angeboten im Studiengang:Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2012

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
2
3
4
5
6

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300
10
6.0


0
6
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0



*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
233
23
Vor- und Nachbereitung LV
60
Vorbereitung Prüfung
150
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Seminare, Übung
- Grundlagen der Didaktik und pädagogische Methodik (S, 2 SWS)
- Spielpädagogik (S, 2 SWS)
- Gestaltung professioneller Interaktionsprozesse (Ü, 2 SWS)
Hinweise:Prüfungsleistung kann ebenso ein Referat (PR) sein.


Prüfung(en)
Prüfung Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
100.0%



Lerninhalt: - Geschichte, Theorien und Grundlagen didaktischer Modelle (u. a. bildungstheoretische Didaktik, konstruktivistische Didaktik und kommunikative Didaktik), allgemeine, domänenspezifische und entwicklungsbezogene didaktische Ansätze der Frühpädagogik;
- didaktische Grundfragen der Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen: Akteure und Adressaten, Inhalt, Ziel, Raum, Materialien und Methoden;
- pädagogische Methoden der Gestaltung von Entwicklungs-, Lern-, Erziehungs- und Bildungsprozessen;
- Grundbegriffe und Grundannahmen unterschiedlicher Spieltheorien, Entwicklung des kindlichen Spiels, Bedeutung der Spieltätigkeit für kindliche Entwicklungs- und Bildungsprozesse;
- Reflexion persönlicher Zugänge, Präferenzen, Einstellungen und Handlungsformen in Bezug auf Spiele und Spielen, Spielen und Spielmittel im historischen, soziokulturellen und ideengeschichtlichen Kontext;
- Maßnahmen und Methoden zur Anregung und Unterstützung des kindlichen Spiels, Beobachtung und theoriegeleitete Analyse des Spiels;
- Gestaltung von Kommunikation und Beziehung mit Kindern verschiedener Alters- und Entwicklungsstufen, kindzentrierte Interventions- und Interaktionsformen, Einübung von Wertschätzung, Empathie, Akzeptanz, Strukturgebung und professionell kritischer Distanz, Verständnis für kindliche Ausdrucksformen;
- Kommunikationstheorien (z. B. formelle und informelle, verbale und nonverbale Kommunikation, Kommunikation als Bedeutungskonstruktion, Selbst-Ausdruck von Kindern in nichtsprachlicher Form);
- soziales Lernen als Grundlage der Wissenskonstruktion von Kindern, Gestaltung von Gruppenprozessen, theoretische Grundlagen zur Dynamik von Gruppen sowie des Verhältnisses von Gruppen und Einzelnen (sozialkonstruktivistische und gruppenanalytische Perspektiven);
- Begleitung der Bildungsprozesse einzelner Kinder, Umgang mit Schlüsselsituationen, schwierigen Situationen und Krisen;

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:- Konzeptuelle Kompetenz: die Studierenden verfügen über systematisches und wissenschaftlich fundiertes Wissen über die Grundlagen der Didaktik und pädagogischen Methodik sowie Theorien der Spielpädagogik, ihrer Methoden und Konzepte. Sie können Spielentwicklung anhand verschiedener theoretischer Konzepte systematisch darstellen und kennen die Bedeutung von Spieltätigkeit und Spielprozessen für die kindliche Entwicklung in verschiedenen Bildungsbereichen und im therapeutischen Kontext. Sie verstehen Spiel als Teil einer eigenständigen Kinderkultur und setzen diese kritisch in Bezug zur aktuellen Spielkultur und dem Angebot an Spielmitteln. Den Studierenden ist die Rolle von Erwachsenen in Bezug auf kindliches Spiel und damit verbundene Entwicklungs- und Bildungsprozesse bewusst und sie sind in der Lage, ihre professionelle Interaktion, Kommunikation und Beziehungsgestaltung entsprechend auszurichten.
- Methodenkompetenz: Die Studierenden machen sich persönliche Ansichten, Hand-lungs-muster und das eigene Verständnis im Hinblick auf die Förderung und Unterstützung kindlichen Spiels bewusst. Sie können Spielmaterialien kritisch beurteilen und entsprechend der Entwicklung, Bedürfnisse und Potenziale der Kinder auswählen und Spielprozesse durch gezielte Impulse anregen und unterstützen.
- Kommunikative/soziale Kompetenz: die Studierenden verfügen über Methoden zur verständnisvollen, kindzentrierten, entwicklungsförderlichen Beziehungsgestaltung. Sie können ihre Kommunikation entsprechend gestalten und kindliche Kommunikationsformen wahrnehmen.
- Genderkompetenz: Die Studierenden unterscheiden Spielverhalten und Spielpartnerpräferenzen von Jungen und Mädchen, kennen diesbezügliche Erklärungsansätze und können Auswirkungen auf Interessensentwicklung und Leistungsmotivation berücksichtigen.
Fachübergreifende Kompetenzen:- Metahandeln/Selbstreflexion: die Studierenden setzen sich mit empirischen Ergeb-nissen der Wirkfaktoren- und Wirksamkeitsforschung in Bezug auf pädagogisches Handeln in der Früherziehung auseinander. Sie sind auf der Grundlage systematischer Kenntnisse über Didaktik/Methodik der Frühpädagogik fähig, verschiedene Methoden zur Gestaltung von Entwicklungs-, Erziehung- und Bildungsprozessen auszuwählen, anzuwenden und kritisch zu reflektieren.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:keine

Literatur:wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben