Studiengänge >> Kindheitspädagogik 2012 B.A. >> Früherkennung und Frühförderung kindlicher Entwicklungsverläufe |
Code: | 128050 |
Modul: | Früherkennung und Frühförderung kindlicher Entwicklungsverläufe |
Module title: | Early Assessment and Support of Children’s Development |
Version: | 1.0 (10/2009) |
letzte Änderung: | 28.11.2018 |
Modulverantwortliche/r: | Prof. Dr. phil. Tollkühn, Steffi S.Tollkuehn@hszg.de |
angeboten im Studiengang: | Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2012 |
Modul läuft im: | SoSe (Sommersemester) |
Niveaustufe: | Bachelor/Diplom |
Dauer des Moduls: | 1 Semester |
Status: | Pflichtmodul |
Lehrort: | Görlitz |
Lehrsprache: | Deutsch |
Workload* in | SWS ** | |||||||||||||||||||||||||
Zeit- std. | ECTS- Pkte |
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* | Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden) |
** | eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche |
Selbststudienzeit in h | ||||
Vor- und Nachbereitung LV |
Vorbereitung Prüfung |
Sonstiges |
Lehr- und Lernformen: | Vorlesung, Seminare, Übung - Entwicklung und erschwerten Bedingungen (V, 2 SWS) - Entwicklungsdiagnostik (S, 2 SWS) - Frühpädagogische Diagnostik und Intervention (S, 1 SWS) - Beobachtung, Beurteilung und Dokumentation spezifischer Entwicklungsverläufe (Ü, 2 SWS) |
Hinweise: | Prüfungsleistung kann ebenso ein Referat (PR) sein. |
Prüfung(en) | |||
Prüfung | Prüfungsleistung als Beleg (PB) | 100.0% |
Lerninhalt: |
- Entwicklung und Bildung als transaktionaler Prozess unter Berücksichtigung des Verhältnisses von Anlage und Umwelt, entwicklungsfördernde und -hemmende Faktoren, interindividuelle Unterschiede in der Entwicklungsgeschwindigkeit von Kindern sowie Vernetzung unterschiedlicher Entwicklungsbereiche; - Individual- und sozialmedizinische Aspekte von Krankheit, Gesundheit, Behinderung; - Entwicklungsstörungen und Risiken, Erklärungsansätze für Gesundheit, Krankheit und Behinderung, Grundlagen und Anwendung der Salutogenesekonzeption; - Ursachen und Bedingungsfaktoren für Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen, spezifische Erscheinungsbilder in einzelnen Entwicklungsbereichen (u.a. organisch oder zentral bedingte Entwicklungsbeeinträchtigungen, Folgen früher Vernachlässigung und Traumatisierung für die soziale und emotionale Entwicklung), Prävalenz und Epidemi-ologie, mögliche Begleit- und Folgeerscheinungen; - Resilienz und Resilienzforschung; - Gegenstand, Ziele, Methoden, institutionelle, organisatorische und gesetzliche Rahmenbedingungen der Früherkennung und Frühförderung; - diagnostische Verfahren und Methoden zur Erfassung des allgemeinen kindlichen Entwicklungsstandes, der sensorischen, motorischen, kognitiven, sprachlichen und emotional-sozialen Entwicklung; - Methoden der Beobachtung, Analyse und Dokumentation von Entwicklungsverläufen; - Maßnahmen zur Förderung spezifischer Entwicklungsverläufe, individuelle, soziale und kooperative Intervention und Förderplanung; - Möglichkeiten und Grenzen frühpädagogischer Intervention bei Beeinträchtigungen oder Störungen der Entwicklung, pädagogisches und therapeutisches Netzwerk, interdisziplinäre Kooperation; |
Lernergebnisse/Kompetenzen: | |
Fachkompetenzen: | - Konzeptuelle Kompetenz: die Studierenden lernen Risiken, Beeinträchtigungen und Störungen der kindlichen Entwicklung kennen und können frühkindliche Entwicklungsauffälligkeiten in den unterschiedlichen Entwicklungsbereichen wahrnehmen. Sie verfügen über fachwissenschaftliche Begriffe, Modelle und Theorien der pädagogischen Entwicklungsdiagnostik und kennen ihre Bedeutung für die frühpädagogische Tätigkeit. Die Studierenden kennen Grundlagen der Bezugsdisziplinen wie Entwicklungspsychologie und Medizin und können diese in pädagogische Fragestellungen integrieren. Sie sind in der Lage, kindliche Entwicklungsverläufe kritisch zu beobachten, zu beurteilen und zu entscheiden, welche Maßnahmen der Diagnostik und Intervention angemessen und notwendig sind. - Methodenkompetenz: die Studierenden sind mit Verfahren und Methoden der Entwicklungsdiagnostik sowie der Dokumentation und Protokollierung vertraut und können diese selbständig angemessen einsetzen und auswerten. Sie können die Ergebnisse in einen Entwicklungsplan einordnen, mögliche Probleme analysieren und Lösungsansätze ableiten. Sie kennen Möglichkeiten und Grenzen der frühpädagogischen Intervention bei Beeinträchtigungen der kindlichen Entwicklung und sind in der Lage, entsprechende interdisziplinäre Kooperationen und Interventionen zu initiieren. - Kommunikative/soziale Kompetenzen: die Studierenden nehmen ihre professionelle Verantwortung für die kindliche Entwicklung wahr, indem sie mit Eltern und interdisziplinären Kooperationspartnern Beobachtungen, erzieherischer Problemsituationen und diagnostische Ergebnisse angemessen erörtern und diskutieren und individuell beratend agieren. |
Fachübergreifende Kompetenzen: | - Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: die Studierenden gewinnen Einsichten in individuell unterschiedlich geprägte und beeinflusste Entwicklungsverläufe. Sie können diese aus komplexen systemischen Perspektiven beurteilen und gehen damit sowohl in Bezug auf das Kind wie auch in Bezug auf dessen Eltern und Familie verantwortungsbewusst und achtsam um. |
Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: | keine |
Literatur: | wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben |