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Studiengänge >> Kindheitspädagogik 2012 B.A. >> Kind, Kindheit und Familie im gesellschaftlichen Bezugssystem


Code:127800
Modul:Kind, Kindheit und Familie im gesellschaftlichen Bezugssystem
Module title:Child, Childhood and Family in Reference to Culture and Society
Version:1.0 (10/2009)
letzte Änderung: 09.08.2016
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. phil. Eckhardt, Andrea
A.Eckhardt@hszg.de

angeboten im Studiengang:Kindheitspädagogik (B.A.) gültig ab Matrikel 2012

Modul läuft im:WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Status:Pflichtmodul
Lehrort:Görlitz
Lehrsprache:Deutsch

Workload* in SWS **
Semester
Zeit- std.ECTS-
Pkte
1
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4
5
6

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300
10
7.0
2
5
0
0





*Gesamtarbeitsaufwand pro Modul (1 ECTS-Punkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden)
**eine Semesterwochenstunde (SWS) entspricht 45 Minuten pro Woche

Selbststudienzeit in h
Angabe gesamt
davon
222
42
Vor- und Nachbereitung LV
60
Vorbereitung Prüfung
120
Sonstiges


Lehr- und Lernformen:Vorlesung, Seminare, Übung
- Soziologie der Kindheit (V, 2 SWS)
- Frühpädagogische Institutionen und Arbeitsfelder (S, 2 SWS)
- Frühpädagogische Profession (S, 2 SWS)
- Professionserkundung in frühpädagogischen Handlungsfeldern (Ü, 1 SWS)
Hinweise:Prüfungsleistung kann ebenso ein Referat (PR) sein.


Prüfung(en)
Prüfung Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
100.0%



Lerninhalt: - sozialstrukturelle und gesellschaftstheoretische Merkmale von Sozialisationsprozessen (Gender, Schicht, Milieu, Kultur), sozialer Wandel, ökonomische Veränderungen, sozialpolitische Bedingungen;
- Kindheit als Konstrukt im Wandel der Zeiten, Stellung des Kindes in der Gesellschaft, Kind als sozialer Akteur;
- Lebensphase Kindheit, Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern;
- Modelle und Konzepte der Entwicklung von/in Familien, Familienentwicklung und demographische Prozesse, ökonomische Belastungen und Sozialisation, Eltern-Kind-Interaktionen, Familie und Peers;
- Kindheit im Generationenbezug: Prägung unterschiedlicher Generationen (Kinder, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern);
- Geschichte der institutionellen Kleinkinderziehung und der einschlägigen Berufsausbildungen, nationale und internationale Entwicklungen der institutionellen Frühpädagogik, Verhältnis von öffentlicher und privater Betreuung, Erziehung und Bildung;
- Überblick über Institutionen und Arbeitsfelder der Frühpädagogik, (Krippe, Kindergarten, Spiel- und Lernstube, Schule, Hort, Heim, Familienbildung und -beratung, Kindertagespflege);
- Professionstheorien und Professionalisierungsdiskurs im Tätigkeitsfeld der frühkindli-chen Bildung im historischen und aktuellem Kontext, Professionalisierungsprozesse in frühpädagogischen Feldern, Theorien und Begrifflichkeiten zur Entwicklung beruflicher Identität und zur Gestaltung des beruflichen Rollenhandelns;
- Organisationsformen, Arbeitsbündnisse und pädagogischen Handlungsformen (Handeln in Strukturen), Professionalität, professionelle Performanz, professionelle Ethik und professionelle Biografie (Handeln als Person), Reflexion des professionellen Rollenverständnisses;

Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen:- Konzeptuelle Kompetenz: die Studierenden verfügen über einen Überblick über klassische und aktuelle Sozialisationstheorien und sind in der Lage, deren Bedeutung für die Gestaltung pädagogischer Kontexte zu bewerten. Sie sind befähigt, sich mit abstrakten Konzepten der pädagogischen Professionstheorie sowie mit dem sich wandelnden Berufsbild auseinanderzusetzen und diese kritisch zu reflektieren.
- Metahandeln/Selbstreflexion: die Studierenden können Strukturierungsmerkmale von Sozialisationsprozessen in der pädagogischen Arbeit angemessen berücksichtigen und entwickeln ein eigenes fachliches Verständnis von Kindheit. Die Studierenden haben ein Bewusstsein über die Bedeutung eines individuellen biografisch und fachlich verankerten Berufsprofils. Sie reflektieren ihre persönlichen Zugänge zur zukünftigen Berufsrolle und ihre eigene Bildungsgeschichte und nehmen diese als einen lebenslangen Prozess wahr.
- Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: die Studierenden gewinnen Einsichten in unterschiedliche gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge und Determinanten von Sozialisationsprozessen sowie in Organisations- und Machtstrukturen, Kompetenz- und Interaktionsbereiche im pädagogischen Alltag. Sie entwickeln demgegenüber eine akzeptierend-wertschätzende Haltung.
Fachübergreifende Kompetenzen:- Selbstmanagement: die Studierenden konfrontieren sich mit ihrer eigenen Kindheit und ihren Vorstellungen von Kindheit und entwickeln eine spezifisch professionelle Betrachtungsweise.
- Kommunikative/soziale Kompetenzen: die Studierenden lernen, gesellschaftlichen und sozialen Bedingungen in professioneller Art und Weise zu diskutieren und kritisch zu argumentieren.

Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme:keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme:keine

Literatur:wird aktuell im Rahmen der Veranstaltungen bekanntgegeben