Letzte Änderung : 16.05.2025 04:08:38   



Modulausgabe

Code: 206300
Modul: Diagnostik und Planung
Module title: Diagnostics and Planning
Version: 2.01 (02/2015)
letzte Änderung: 16.11.2021
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. paed. Jödecke, Manfred
m.joedecke@hszg.de

wird in 2 Studiengängen angeboten: Heilpädagogik / Inclusion Studies (Bachelor of Arts) gültig ab Matrikel 2015
Heilpädagogik / Inclusion Studies (Bachelor of Arts) gültig ab Matrikel 2016

Modul läuft im: WiSe (Wintersemester)
Niveaustufe:Bachelor/Diplom
Dauer des Moduls:1 Semester
Lehrsprache:Deutsch
Lehrort:Görlitz

ECTS-Punkte: 15
Gesamtworkload in h 450

Präsenzzeit
gesamt SWS
davon
9
1
Vorlesung
6
Seminar/Übung
0
Praktikum
2
Weiteres
Selbststudienzeit
in h
gesamt
davon
349
150
Vorb. LV
180
Vorb. Prüfung
19
Sonstiges
Erläuterungen zu Weiteres:Übung


Prüfung(en)
Prüfung:Diagnoseerstellung Prüfungsleistung als Beleg (PB)
 - 
100.0%



Lehr- und Lernformen:Vorlesung, Seminar, Übung, Praktika (Projektstudium), Selbststudium

-> Diagnostik als zyklischer, phänomenologischer Prozess (V, 1 SWS)
-> Methoden, Techniken und Instrumente der Diagnostik und Planung (S, 2 SWS)
-> Diagnostik im Interesse der Betroffenen (S, 2 SWS)
-> Selbsterfahrung und Diagnostik (S, 2 SWS)
-> Begleitung bei der Erstellung von Diagnosen (Ü, 2 SWS)

In den Lehrveranstaltungen findet eine grundlegende Erarbeitung von Fragen der Diagnostik statt. Dabei sollen sich Studierende eigene Kompetenzen hinsichtlich des Umgangs mit Diagnosen wie auch der kompetenten Erstellung von Diagnosen unter Berücksichtigung der Vorstellungen von Inklusion erarbeiten. Die Projektstudien werden direkt in der Praxis durchgeführt, wobei die Studierenden von der Hochschule begleitet werden.

Lehrinhalte: -> Diagnostik und Planung als Phänomen und zyklischer Prozess, phänomenologische Dimensionen, interdisziplinäre Zusammenhänge
-> Methoden, Techniken und Instrumente der Diagnostik und Planung
-> Diagnostische Bereiche (das Individuum, die Netzwerke, gesellschaftliche und professionelle Bedürfnisse, Kompetenzen und Ressourcen)
-> Zielsetzung, Prioritäten auf stellen und Strategien entwerfen


Lernergebnisse/Kompetenzen:
Fachkompetenzen: -> Konzeptuell Denken: Studierende sollen in der Lage sein, unter Einbeziehung relevanter wissenschaftlicher Disziplinen professionelle Erfordernisse im Sinne von Diagnostik und Planung kritisch reflektieren und als Grundlagen für ihr eigenes professionelles Handeln anzuwenden (Theorie-Praxis-Transfer) wie auch Praxiserfahrungen in Konzepte einbinden zu können (Praxis-Theorie-Transfer)

-> Welt- und menschenbildorientiertes Handeln: Aus dem Bewußtsein für die Wertgebundenheit von Handelungsweisen sollen Studierende ein ethisches Grundbewußtsein hinsichtlich Diagnostik und Planung entwickeln und verinnerlicht haben, sowie in der Lage sein, diese im Berufsfeld zu implementieren

-> Metahandeln: Studierende sollen in der Lage sein, das eigene Handeln und dessen Resultate kritisch im Sinne der eigenen Aufgaben zu reflektieren und zu analysieren, sowie Folgerungen für künftiges Handeln erkennen können

-> Methodisches Handeln: Studierende sollen auf der Grundlage diagnostischer Methoden die unterschiedlichen Phasen innerhalb der Diagnostik sowie innerhalb der Planung bewusst durchführen. Studierende sollen zudem in der Lage sein, die Resultate jeder Phase mit ihren Möglichkeiten kritisch zu reflektieren. Hierbei ist es wichtig, dass Studierende Diagnostik und Planung als untrennbare Einheit verstehen und betrachten können, aber auch den Spannungsbogen von „Inklusion“ und „Exklusion“ in der Anwendung der Diagnostik und Planung erkennen

-> Praxisorientierte Diagnostik: Studierende sollen in der Lage sein, erarbeitete diagnostische Methoden in Zusammenarbeit mit Klienten und anderen Studierenden durchzuführen
Fachübergreifende Kompetenzen: -> Selbstmanagement: Studierende sollen sich eigene Standpunkte hinsichtlich einer zielgerichteten Diagnostik und Planung unter Berücksichtung solcher Aspekte wie selbstgesteuertes Lernen, Eigenverantwortung, Selbstbewusstsein und Berufsidentität erarbeiten können und interdisziplinär kommunizieren können

-> Kommunikative/soziale Kompetenz: Studierende sollen in der Lage sein, sich zu anderen Personen in Beziehung setzen können und in diesem Prozess das soziale Handeln des anderen zu verstehen und das eigene Handeln kritisch zu betrachten, wie auch soziale Strukturen zu erkennen und zu verstehen. Zudem sollen Studierende erkannt haben, dass Beobachtung, Dialogisieren und Problematisieren in einer dialogisch-kooperativer Beziehung möglich und gestaltbar sind

-> Kooperation: Studierende sollen in der Lage sein, in vielfältigen Situationen und Handlungsfeldern kooperations- und teamfähig agieren zu können


Notwendige Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme: Vorherige Durcharbeitung des Modulbuches (Ondracek/Störmer, s.u.)


Literatur: -> Bundschuh, K.: Einführung in die sonderpädagogische Diagnostik. München 1991
-> Kobi, E. / Bonderer, E.: Diagnostik in der heilpädagogischen Arbeit. Luzern 1996
-> Ondracek, P./ Störmer, N.: Diagnostik und Planung. Berlin 2007
-> Suhrweier, H. / Hetzner, R.: Förderdiagnostik für Kinder mit Behinderung. Neuwied 1993